Beste Teilnehmerin des Jahrgangs 2004 war Leonie Keller (unser Bild) bei den beiden deutschlandweiten Slalom-Schülerrennen am Hohen Arber. Foto: Keller

Ski alpin: Leonie Keller unterstreicht ihr Talent bei zwei Slalomrennen zum Saisonauftakt im Bayrischen Wald.

Einen hervorragenden Saisonstart erwischte die alpine Nachwuchs-Skifahrerin Leonie Keller aus Oberreichenbach-Würzbach beim ersten deutschlandweiten Schülerrennen am Hohen Arber.

In beiden ausgetragenen Wettbewerben erreichte sie als schnellste Teilnehmerin des Jahrgangs 2004 vor den favorisierten Teilnehmerinnen aus Bayern das Ziel.

Bereits im März vergangenen Jahres hatte sie beim Deutschlandpokalfinale in Fügen mit jeweils einem dritten Platz im Riesenslalom und Parallelslalom auf sich aufmerksam gemacht. Als Fünfte der Gesamtwertung hatte sie sich für ein Trainingscamp mit Felix Neureuther, Linus Strasser und Wolfgang Maier qualifiziert, was eine zusätzliche Motivationsspritze bedeutet.

Nach einer langen Vorbereitungszeit mit schlechten Schneeverhältnissen zu Beginn des Winters hat nun auch für die Starterin der Rheinbrüder Karlsruhe die Rennsaison begonnen. Aufgrund der anhaltenden Schneefälle im Bayrischen Wald und der schlechten Sicht wurden dabei zwei Slalomwettbewerbe ausgetragen. Am ersten Tag lag sie nach dem ersten Durchgang bereits auf Platz vier, knapp hinter der knapp eine halbe Sekunde schnelleren Britta Pfister vom SC Krumbach. Mit einem starken zweiten Lauf konnte sie ihre Kontrahentin in der Gesamtzeit von 1:30,47 min noch um eine Zehntelsekunde hinter sich lassen. Vor Marie Bogner (SC Partenkirchen, 1:30,52) setzte sie sich als Gesamt-Vierte in der Jahrgangswertung an die Spitze.

Das gleiche Kunststück gelang Leonie Keller am zweiten Tag, an dem bei Nebel und Neuschnee 46 Tore zu bewältigen waren. Bei dem wieder vom ASV Arrach ausgetragenen Rennen waren daher erneut viele Ausfälle zu verzeichnen. Unter den letztlich 38 klassierten Schülerinnen war die Würzbacherin wieder im absoluten Vorderfeld zu finden. Mit einer Zeit von 43,49 sec legte sie im ersten Durchgang bereits den Grundstein, lag damit aber erst einmal zwei Zehntelsekunden hinter Kim Marschel vom SV Hindelang.

Mit 47,07 sec gelang ihr dann eine erfolgreiche Aufholjagd gegenüber ihrer Konkurrentin aus Bayern, die am Ende in 1:30,82 min gegenüber den 1:39,56 min von Leonie Keller das Nachsehen hatte.