Biathlon: Junioren-Weltmeisterschaft beginnt am Donnerstag. Bundestrainer hat Qual der Wahl.
"Wir sind selbst gespannt, ob wir am Donnerstag für den Einzelwettbewerb nominiert werden", hoffen Christin Maier (SC Urach) und Janina Hettich (SC Schönwald), dass sie am Donnerstag bei der Junioren-Weltmeisterschaft im slowakischen Osrblie im Einzel starten dürfen.
Die Bundesnachwuchstrainer haben die Qual der Wahl. Fünf deutsche Juniorinnen haben am Sonntag die Reise vom Trainingslager in Ruhpolding aus ins slowakische Erzgebirge mitgemacht, nur vier dürfen in den Rennen die DSV-Farben vertreten. "Und bei der Staffel sind es sogar nur drei", wünschen sich Christin Maier und Janina Hettich, dass sie am Dienstag zum deutschen Trio gehören. "Dafür werden die Vorleistungen in Osrblie herangezogen", gibt Maier preis.
Auf jeden Fall fühlen sich die beiden Schwarzwälderinnen fit, um beim Saisonhöhepunkt für Furore zu sorgen. "Die letzten Tage und Wochen verliefen richtig gut, und dies lag nicht nur am Traumwetter in Ruhpolding", lacht Hettich. "Die Weltmeisterschaft kann auf jeden Fall beginnen", kann es auch Maier kaum erwarten, bis der erste Startschuss fällt.
Gerade die Lauterbacherin Hettich, die für den SC Schönwald startet, zählt den Einzelwettbewerb, es geht über 12,5 Kilometer mit vier Schießeinlagen, zu ihren Stärken. "Für mich geht es darum, beim Schießen gut zu arbeiten. Und dann hoffe ich, dass ich läuferisch einen guten Tag erwische", sagt die 20-Jährige. Die gleichaltrige Maier möchte natürlich auch am Donnerstag im Einzel ihr Können zeigen, doch noch mehr Freude bereitet ihr der Verfolger. "Das ist wirklich mein Ding", weiß die Uracherin, das sie sich am Samstag, 25. Februar, im Sprint eine gute Ausgangssituation für den Verfolgungswettkampf einen Tag später erarbeiten sollte. Klar, dass auch Janina Hettich im Sprint und Verfolger gute Leistungen abliefern möchte. "Von der Belastung her sollte es für uns kein Problem sein, alle vier WM-Rennen zu bestreiten", betonen Maier und Hettich unisono.
Unter Druck setzen sich die beiden 20-Jährigen aber nicht. "Mit der WM-Qualifikation habe ich mein großes Saisonziel schon erreicht", sagt Janina Hettich. "Natürlich ist es mein Ziel, in möglichst vielen Rennen mein Potenzial ganz abzurufen. Die Formkurve in Sachen Laufen ging zuletzt nach oben", freut sich Christin Maier. Nun warten die beiden jungen Biathletinnen einfach in Ruhe ab, ob sie sich bereits im morgigen Einzel mit der Weltelite messen dürfen.
