Die talentierte Pia Fichter (SV St. Georgen, roter Anzug) will ihr Können beim Deutschland-Pokal zeigen. Foto: Junkel

Ski nordisch: Schwarzwälder Talente haben viel vor. Täglich hartes Training nötig.

Sandra Ringwald (ST Schonach-Rohrhardsberg), Steffi Böhler (SC Ibach) und Janosch Brugger (WSV Schluchsee) sind für die Schwarzwälder Langlauf-Talente die Vorbilder. SVS-Sportwart Günter Huhn (Kirchzarten) zeigt sich mit der Entwicklung des Nachwuchses zufrieden.

Um eines Tages wie Sandra Ringwald zur Weltspitze der Langläufer zu zählen, bildet ein harter Weg die Grundlage. Neben Talent sind viel Geduld, jede Menge Energie und eine große mentale Stärke gefragt. Sprich – es gibt einige andere Sportarten, bei denen es auf den ersten Blick vielleicht leichter geht als beim Skilanglauf. Und dennoch: Es gibt weiterhin viele Talente im Schwarzwald, die sich mit täglich hartem Training durchbeißen wollen.

Auf der anderen Seite wird vom Landesverband (Skiverbände Baden-Württemberg) das Angebot der Trainingsqualität weiter erhöht. Ab diesem Winter wird ein neues Netz an Leistungs-Stützpunkten im Schwarzwald an den Trainingsorten Notschrei, Thurner, Schönwald und Kniebis aufgebaut. "Wir bieten unserem Nachwuchs dadurch noch mehr Optionen an", zeigt es Günter Huhn, der Sportwart beim Skiverband Schwarzwald für den Bereich Langlauf, auf. Er zeigt sich mit dem Ist-Stand im Nachwuchsbereich zufrieden. "Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt immer noch Dinge, die zu verbessern sind. Landestrainer Oliver Dorer wünscht sich zum Beispiel "einen noch intensiveren Austausch zwischen seinem Trainerstab und den Vereinen an der Basis".

Der Landeskader mit den Trainern Dieter Notz, Oliver Dorer, Walter Kuss und Sarah Waidelich (Athletik) absolvierte zuletzt im Vorbereitungspogramm ein zweiwöchiges Schneetraining bei besten Bedingungen im österreichischen Seefeld, dem WM-Ort im kommenden Jahr.

Drei Wochen vor dem Start des Deutschland-Pokals in Oberwiesenthal – dieser bildet die große Leistungsplattform für die älteren Jahrgänge des nationalen Nachwuchses – präsentierten sich die Schwarzwälder Talente schon in einer starken Frühform.

Darunter ist auch die 16-jährige Pia Fichter (SV St. Georgen), die jüngere Schwester von Annika Fichter, die sportlich aufgrund ihrer Ausbildung etwas kürzertritt. Pia Fichter, die als gute "Sprinterin" gilt, soll ihr Potenzial nun beim Deutschland-Pokal zeigen.

Malte Strunz hat gute Perspektiven

Die drei U16-Läufer Malte Strunz (SZ Brend), Dominik Löffler (SC St. Märgen) und Nils Kolb (SV Kirchzarten) gehören dem D-Landeskader aufgrund ihrer ordentlichen Leistungen beim letztjährigen Deutschland-Pokal-Wettbewerb an. So kam Malte Strunz in der Gesamtwertung auf den 15. Platz. "Auch er wird sich in dieser Saison weiterentwickeln", ist Günter Huhn überzeugt. Bei den Mädchen haben sich die beiden Kaderathletinnen Karen Weiß (U18/Skiinternat Furwangen – SV Kirchzarten) und Amelie Wehrle (U16 – SC Hinterzarten) ebenso viel vorgenommen. Die beiden Schwarzwälderinnen zählen beim Deutschland-Pokal zu den Top-10-Kandidaten in ihrer Gesamtwertung. Der Lehrgangsgruppe II gehören auch die beiden St. Georgener Nachwuchsläufer Jannik Pfaff und Philipp King an. 23 Talente umfasst der Landes-Schülerkader. Diese werden beim deutschen Schülerpokal zu sehen sein. Jakob Kuß (SZ Brend/U15), Frederike Pfaff (SV St. Georgen/U15), Philipp King (SV St. Georgen/U15 Elite), Philipp King (SV St. Georgen/U15 Elite) und Jannik Pfaff/U16) vertreten hier die hiesigen Farben.

In den Rennen des deutschen Schülerpokals werden sich die Schwarzwälder Jungen und Mädchen auch wieder der starken Konkurrenz aus dem Osten Deutschlands stellen müssen.