Bei den deutschen Curlern um Sebastian Schweizer läuft es bei der WM in Basel weiter nicht rund. Foto: Kienzler

Deutsche Team um Sebastian Schweizer kommt bei Weltmeisterschaft einfach nicht in Schwung.

Villingen-Schwenningen - Für die deutschen Curling-Männer um den Schwenninger Sebastian Schweizer läuft es bei der Weltmeisterschaft in Basel weiter nicht rund.

Nach den Niederlagen gegen die Schweiz und Japan waren auch die Top-Mannschaften aus Schweden und Norwegen zu stark. "Diese beiden Teams, dazu kommt noch Kanada, sind meine WM-Favoriten", wusste Schweizer schon im Vorfeld, dass es gegen die Nordeuropäer schwer wird. Schweden – Deutschland 8:4. Gegen den amtierenden Weltmeister zeigte sich das deutsche Team zwar leicht verbessert im Vergleich zum Spiel gegen Japan, doch beim 4:8 gegen die Schweden um Star-Skip Niklas Edin war das Team um Alexander Baumann erneut nahezu chancenlos. "Unsere Leistung genügte nicht, um einen Gegner von der Qualität Schwedens ernsthaft in Bedrängnis zu bringen", fasste Bundestrainer Thomas Lips zusammen. "Es ist immer noch ein gutes Endresultat in diesem Turnier möglich, aber wir müssen uns massiv steigern, wenn wir in diesem starken und eng beieinander liegenden Feld noch Spiele gewinnen wollen", betonte Lips weiter.

Deutschland – Norwegen 2 : 8. Gegen Vize-Weltmeister Norwegen lieferte das Team um Skip Alexander Baumann am Montagmorgen erneut eine schwache Leistung ab, die nach nur sechs Ends zu einer klaren 2:8-Niederlage führte. "Im Moment haben wir wirklich keine Erklärung, warum es nicht läuft", gibt Thomas Lips zu. "Es passt von A bis Z nichts zusammen. Wir müssen einen Riesenaufwand betreiben, um überhaupt einen Punkt auf das Scoreboard zu bringen. Die Gegner brauchen praktisch nur abwarten und schreiben dann zwei oder drei Steine.

Eine 0:4-Bilanz ist eigentlich nicht dramatisch. Damit hatte man bei dem Auftaktprogramm sogar rechnen können, aber die Art und Weise stimmt eben nicht", betont der Bundestrainer weiter. Das DCV-Team startete mit dem Hammer in die Partie, konnte diesen Vorteil des letzten Steins allerdings nur zu einem Punkt nutzen. Danach schlichen sich jedoch wieder die unerklärlichen Fehler ein, die schon zu den klaren Niederlagen in den ersten drei Spielen geführt hatten. So war es im zweiten End ein verpasster Take-Out von Baumann, das dem norwegischen Skip Thomas Ulsrud ein leicht verdientes Zweierhaus ermöglichte.

Im fünften End wurde deutlich, woran es derzeit hauptsächlich mangelt. Schon der Spielaufbau lief nicht optimal. Aber das deutsche Team hatte am Ende die Möglichkeit, darauf zu verzichten, wieder nur einen Stein schreiben zu müssen. Doch Alexander Baumann verfehlte den einzigen, völlig offen im Haus liegenden norwegischen Stein um gut 20 Zentimeter und schenkte damit Norwegen einen weiteren Punkt zur vorentscheidenden 5:2-Führung.