Jury des "Blumenschmuckwettbewerbs" bewertet Blumenkästen, Vor- und Naturgärten – und nennt Gewinner

Von Judith Fischer

Winterlingen-Benzingen. Wer hat die schönste Blumenpracht? Die Jury hat ihre Wahl getroffen – und die Sieger des ersten "Blumenschmuckwettbewerbs" ausgezeichnet.

"Ich arbeite gerne mit Naturmaterialien: Fossilien, Schneckenhäuser oder Holz", meint Edeltraut Jung. Die Liebe zum Detail ist ihrem kleinen Garten anzusehen: Vom überbrückten Gartenteich bis zum antiken Klostuhl strahlt alles ihre Kreativität und Bastelfreude aus. Edeltraut Jung hat sich bei dem "Blumenschmuckwettbewerb" beworben – und den dritten Platz erreicht.

Der Wettbewerb entstand im Rahmen des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft". Einen Monat lang waren die Juroren Helene Stauss, Martin Lenz und Günter Hahn in Benzingens Gärten unterwegs, um die Blumen in allen Stadien des Blühens und Verwelkens zu beurteilen.

In der Kategorie "Balkonkästen, Blumenkästen und Fassadenschmuck" legte die Jury Wert auf die Pflanzen- und Farbzusammensetzung, Sortenvielfalt und Kreativität. Diese Anforderungen erfüllte Berta Scholtyssek am besten. Auf den Rängen zwei und drei folgen Gottfried Wiehl und Dieter Manz. Die zweite Kategorie lautete "Vorgartengestaltung, Pflanztröge und Einfahrten". Hier kahmen Kriterien wie die Größe der Auffahrt und das Zusammenspiel zwischen lebenden und toten Elementen dazu. Den ersten Platz belegt hier Rudi Hagg, dicht gefolgt von seinem Bruder Friedolin auf dem zweiten und Helene Wingerter auf dem dritten Platz.

Naturgärten bildeten die dritte Kategorie. Hier stellte sich die Jury Fragen zur ökologischen Vielfalt, der Verwendung heimischer Pflanzen und ob es dem Hobbygärtner gelungen ist, Lebensraum zu schaffen. Mit weitem Vorsprung gewann hier Friedolin Hagg. Besonders Gärtnereibesitzerin Stauss war begeistert von der "Wahnsinns- Artenvielfalt" der selbstgezüchteten Pflanzen. In dem Garten vermisst man wirklich nichts: Pool, Bach, Brunnen, Seerosenteich, Irisfeld, Nutzgarten, Kompostanlage, Insektenhotel. Fünf bis sechs Stunden arbeitet Friedolin Hagg täglich in seinem Garten. Doch es hat sich gelohnt: "Die Pflanzen haben sich prächtig entwickelt", sagt er stolz. den zweiten Platz belegt Emil Gaiser, und über den dritten darf sich Edeltraut Jung freuen.