Der Hang am Sportplatz des TSV Harthausen rutscht. Der Gemeinderat verschafft sich einen Eindruck. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsbegang: Gemeinderat nimmt Örtlichkeiten und Straßen in Harthausen in Augenschein

Von Anne Retter

Der Gemeinderat, die Ortschaftsräte und die Gemeindeverwaltung haben verschiedene Örtlichkeiten in Augenschein genommen.

Winterlingen. Begonnen wurde der Rundgang in Harthausen. Erste Station war die geplante Tribüne des TSV Harthausen-Scher. Die Gemeinde soll das Material stellen, die Sportler übernehmen die Arbeit – das ist der Vorschlag. Es geht nicht nur darum, bequeme Sitzgelegenheiten für Zuschauer zu schaffen, sondern vor allem das Problem der Pflege des Hangs zu lösen und ein weiteres Abrutschen der Erdmasse zu verhindern. "Das wird für den Haushalt 2017 ein Thema", erläuterte Bürgermeister Michael Maier. Der Weg oberhalb der Tribüne soll auch gleich gepflastert werden. Dass für alles zusammen eine fünfstellige Summe notwendig wird ist bereits klar.

Im Anschluss wurden die Resultate der Straßensanierung in Augenschein genommen. Der Kirchweg wurde für 34 000 Euro erneuert, ein Teil der Sonnenstraße für 40 000 Euro, am Gemeindeverbindungsweg zwischen Harthausen und Freundenweiler wird aktuell noch gebaut. 38 000 Euro werden am Ende dafür fällig sein, informierte Bauamtsleiter Frank Maier.

Der Parkplatz vor der Festhalle verschlang 27 000 Euro; im Zuge der Belagsarbeiten dort wurde auch die Zufahrt zum DRK-Gelände neu geregelt. Entlang des Kriegerdenkmals verläuft ein Weg der Kirche, die sich entschieden hatte, im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls eine Erneuerung zu beauftragen. "Erstmals haben wir Stellen, an denen Risse im Belag waren, mit Geogittern unterlegt. Es wird sich zeigen, wie gut das funktioniert", erklärte der Bauamtsleiter weiter.

Von den 240 000 Euro für Straßenarbeiten wurde in Harthausen mit 139 000 Euro der Löwenanteil investiert. Ausgeschrieben hatte Winterlingen insgesamt 15 000 Quadratmeter Sanierungsfläche. "Das ist eine Riesensache, soviel hat selbst die Stadt Albstadt manchmal nicht", befand Bürgermeister Maier. Am Bürgerpark wurden die Pflasterbänder mit Granitsteinen erneuert. Der Pflasterstein-Stern in der Mitte der Fläche ist nach 20 Jahren auch nicht mehr taufrisch: Der Ortschaftsrat und die Vereine werden sich um eine Ausbesserung kümmern.

Rasengräber kommen auf den Friedhof

Auf dem Friedhof ging es dann um die neu ausgewiesenen Flächen für Rasengräber. Neue Hecken und die steinernen Abdeckungen für die Mäuerchen konnten bereits bewundert werden. "Durch die Urnenstelen haben wir genug Platz, um Rasengräber auszuweisen", führte Bauamtsleiter Maier aus. Die große Fläche, die noch nie belegt wurde, komme nicht in Frage: "Da ist direkt der Felsen drunter, man müsste jedes Grab herausmeißeln."