Kleinkunstbühne kommt "technisch und optisch optimiert" aus der Sommerpause zurück

Von Patrick Merk

Winterlingen. Auf der Kleinkunstbühne K3 feiert am heutigen Samstag nicht nur ein neues Stück mit Evelin Nolle-Rieder Premiere, sondern auch der in den Ferien technisch und optisch umgebaute Saal. Dafür verantwortlich ist der Techniker Stephan Hartmann.

"Ich find’s toll, so einen Fachmann zu haben", schwärmt Spielleiterin Evelin Nolle-Rieder. Sie ist zufrieden mit der Arbeit von Stephan Hartmann. Er hat fünf Bereiche umgebaut und optimiert.

Erstens brachte Hartmann die "komplette Installation des alten Baus auf den neuesten Stand", erklärt er. Die Stromleitungen seien veraltet gewesen. Es sei nicht möglich gewesen, den benötigten Schutzschalter einzubauen.

Zweitens verlegte er das Licht- und Tonpult von vorne nach hinten im Saal. Dadurch entstanden im vorderen Bereich, wo die Anlage zuvor platziert war, neue Sitzplätze sowie eine bessere Sicht auf die Bühne. Als das Pult vorne war, habe er "nicht gehört", wie die Akustik hinten ist. Er baute zudem ein neues Tonmischpult ein. Das alte habe nur acht Eingänge gehabt, wobei die Kanäle schnell voll gewesen seien, erklärt Hartmann. Das neue Mischpult habe 24 Eingänge und eine "klanglich höhere Qualität".

Als dritte Maßnahme brachte Hartmann eine Akustikdecke aus Stoff an, um den Hall zu verringern. Zum Beispiel klinge das Händeklatschen jetzt nicht mehr so wie vorher, sagt er. Evelin Nolle-Rieder meint, "die Schallsegel bringen unwahrscheinlich viel".

Viertens hat Hartmann die Lautsprecher umgehängt, die zuvor direkt an der Bühne installiert waren. Dort vertrugen sie sich nicht mit den Mikrofonen, und es piepste. Um die Akustik zu verbessern und Rückkopplungen zu verhindern, hängen die Lautsprecher jetzt über der zweiten Reihe.

Fünftens arbeitete Hartmann an der Beleuchtung. Die Lampen waren vorher fest installiert. Jetzt seien sie variabel auf einem Alu-Rohr angebracht, erklärt er. Die Bühnenbeleuchtung sei dadurch verstellbar. Neu seien auch die Strahler an der Wand für die Bildergalerie.

In Zukunft wollen die Verantwortlichen der Kleinkunstbühne aus dem jetzigen "guten" Zustand einen "sehr guten" machen, sagt Hartmann. Geplant seien unter anderem weitere Schallsegel. Über Sponsoren und Stifter freue sich das K3, betont Evelin Nolle-Rieder.