Die Angebote der gemeinwesenorientierten Jugendhilfe werden gut angenommen

Von Anne Retter

Winterlingen. Ob Schulsozialarbeit oder offene Jugendarbeit – die Mitarbeiterinnen des Hauses Nazareth sind zufrieden mit der Resonanz, die ihre Angebote bei den Schülern finden. Der Gemeinderat zeigte sich interessiert an der ausführlichen Beschreibung der Tätigkeitsfelder.

Am Mittwoch- und Freitagnachmittag ist der Jugendraum in Winterlingen für Jugendliche ab Klasse fünf geöffnet. Gemeinsam mit den Jungen und Mädchen wurde im vergangenen Jahr das ehemalige Internetcafé zur Chillout-Zone umgestaltet und renoviert. 2014 fand ein Generationswechsel statt, so dass das Durchschnittsalter der Besucher nun zwischen 13 und 16 Jahren liegt. Da der Jugendtreff fast ausschließlich von Jungen besucht wird, unternahmen die Verantwortlichen im vergangenen Jahr den Versuch, einen Tag nur für die Mädchen zu öffnen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Mädchen der fünften und sechsten Klasse kein gesondertes Angebot wahrnehmen möchten, weshalb das eingestellt und durch andere Angebote ersetzt wurde.

Salina Arnold, die für den Bericht verantwortlich zeichnet, betonte, dass die Bekanntgabe der Termine und Projekte über Facebook und Programmhefte über die Schulen sehr gut funktioniere, und man mit den Besucherzahlen des Jugendtreffs überaus zufrieden sei: Durchschnittlich 20 bis 25 Besucher nutzten den Jugendtreff pro Öffnungstag. Auf Nachfrage, ob denn nur Winterlinger Jugendliche kämen, verneinte die Sozialarbeiterin: Es sei stets ein bunter Mix aus Jungen und Mädchen aus Harthausen, Benzingen, Straßberg, Bitz und Winterlingen.

Das Projekt "Soziales Lernen in der Grundschule" kommt an

Auch die Schulsozialarbeit wird gut angenommen: Das Projekt "Soziales Lernen in der Grundschule" hat sich etabliert, ebenso die Begleitung des "sanften Übergangs" in die fünfte Klasse durch die Schulsozialarbeit.

Beratungsarbeit wird viel geleistet, als einmaliges unterstützendes Angebot bei persönlichen Problemen, Konflikten im schulischen Kontext und Lernschwierigkeiten oder als dauerhaft angelegte Einzelfallhilfe über mehrere Treffen hinweg. Neben erlebnispädagogischen Angeboten, dem Klassenrat und besonderen Themen wie Mobbing soll in naher Zukunft auch die Suchtprävention im Programm sein, für die 2014 eine Konzeption entwickelt wurde.

Gemeinderätin Grüner-Blatt fragte nach, ob auch die Grundschulen in Harthausen und Benzingen durch Angebote der Schulsozialarbeit bedient seien.

Das verneinte Arnold mit dem Hinweis, dass es dahingehend bisher keine Anfragen gegeben habe – jedoch sei es grundsätzlich möglich, auch an den anderen Grundschulen Schulsozialarbeit zu leisten.

(are). Dienstags von 16 Uhr bis 17.30 Uhr treffen sich fünf bis zehn Mädchen der Klassen drei und vier im Gruppenraum der Begegnungsstätte.

Einen Fußballtreff für Jungen der Klassen drei und vier gibt es dienstags von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr, die älteren Jungen kicken freitags zwischen 14 und 15.30 Uhr. Es nehmen fünf bis 15 Jugendliche teil.

Unterstützung bei Bewerbungen erhalten Jugendliche am Freitag zwischen 14 und 15.30 Uhr.

Großer Beliebtheit erfreut sich der offene Kochtreff am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr.

Außerdem bietet das Haus Nazareth Projekte in Grundschulgruppen an. Je nach Angebot nehmen zwischen acht und 27 Kinder teil, wenn sie sich am Montag in Harthausen, am Mittwoch in Winterlingen und am Donnerstag in Benzingen treffen, jeweils zwischen 14 und 15.30 Uhr.

Über den Jahresverlauf hinweg hatten die pädagogischen Fachkräfte auch immer wieder besondere Aktionen angeboten, sei es die Grillparty in der Begegnungsstätte, Ferienspiele, verschiedene Spiel- und Sportturniere, der Mädchen-Wellnesstag und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt.