Notwendig: Die Johannes-Stauß-Straße in Winterlingen muss saniert werden. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Auch Wasserleitungen und Beleuchtung werden erneuert

Von Anne Retter

Winterlingen. Für rund 524 000 Euro wird die Firma Schöppler aus Meßkirch in Kürze die Johannes-Stauß-Straße komplett sanieren. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Die Anwohner sind aufgerufen, im Zuge dessen ihre Kanal- und Wasseranschlüsse gegebenenfalls zu erneuern. 10 000 Euro musste der Gemeinderat für die Maßnahme an überplanmäßigen Ausgaben bewilligen. Diese wurde ebenso wie Auftragsvergabe und Planung einstimmig beschlossen.

Vier Angebote hatte die Winterlinger Verwaltung zu prüfen. Das der Firma Schöppler war mit Abstand das günstigste. Die befürchteten Mehrkosten für die Entsorgung belasteten Aushubmaterials fielen mit 10 000 Euro nicht annähernd so hoch aus wie angenommen. In der Gesamtsumme von 578 000 Euro enthalten sind neben den Kosten für die Tief- und Straßenbauarbeiten der Firma Schöppler auch Wasserleitungen, Straßenbeleuchtung und Glasfaserleerrohre, die Demontage der alten Beleuchtung sowie Ausschreibungskosten, Beweissicherung, Pflanzarbeiten, Beprobung von Erdmaterial und die Bestands- und Bauvermessung.

Die Kosten hierfür belaufen sich auf geschätzte 55 000 Euro, was zu den überplanmäßigen Ausgaben führt, da im Haushalt für die Maßnahme insgesamt nur 568 000 Euro eingestellt worden waren.

Konkret sieht die Planung der Verwaltung vor, im Bereich der nicht mehr notwendigen Buswendeplattform gepflasterte Parkflächen, kleine Grüninseln, eine Sitzbank und eine neue Hülse für die Aufstellung eines Weihnachtsbaums zu errichten.

Die Johannes-Stauß-Straße soll bis zur Charlottenstraße hin komplett ausgebaut, die Befahrbarkeit des Gebiets besser gestaltet werden. Weitere Parkplätze sollen beim Spielplatz entstehen. Die Treppe in diesem Bereich wird einem stufenlosen Weg weichen, der Rollstuhlfahrern und Kinderwagen freien Zugang ermöglicht.

Die Kanäle und Wasserleitungen werden bis zur Grenze der angrenzenden Grundstücke erneuert. Die Verwaltung hat bei den Anwohnern um Rückmeldung gebeten, ob diese die selbst zu finanzierende Erneuerung innerhalb ihrer Grundstücke miterledigen lassen wollen. "Die allermeisten haben sich nach jetzigem Stand dafür entschieden", freute sich Bürgermeister Michael Maier.

Sabine Froemel hakte nach, weshalb für die Parkflächen Pflastersteine vorgesehen sind, wo man diese andernorts entferne, weil sie sich als nicht praktikabel erwiesen hätten. Bauamtsleiter Frank Maier erklärte, dass das Straßenpflaster für Parkmöglichkeiten gut geeignet sei, nicht jedoch für ständig befahrene Verkehrswege. Die Arbeiten beginnen schon am 17. Mai und sollen Ende September abgeschlossen sein.