Von einem zum anderen: Der neue Kassenautomat soll wandern vom Hallenbad zum Naturfreibad und in beiden Freizeiteinrichtungen zum Einsatz kommen. Fotos: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Winterlinger beschließen die Anschaffung eines neuen Systems für das Frei- und Hallenbad

In der Haushaltsplanung hatte der Winterlinger Gemeinderat berücksichtigt, dass das Hallenbad mit einem neuen Kassenautomaten ausgestattet werden muss. Jetzt gibt es eine Lösung auch für das Naturfreibad.

Winterlingen. Um den Service für die Badegäste zu verbessern, hatte die Verwaltung nach Rücksprache mit dem Leiter der Bäderbetriebe eine Idee: Warum nicht einen Automaten anschaffen, der auch im Freibad zum Einsatz kommen kann? Den Gemeinderäten gefiel der Vorschlag.

"Es wäre fatal, wenn wir für das Freibad nicht auch gleich eine Lösung fänden", erklärte Bürgermeister Michael Maier. Drei Fachfirmen hatte die Verwaltung angefragt. Alle machten sich vor Ort ein eigenes Bild. Günstigste Bieterin ist die Firma ECS aus Haren. Diese hatte aus Sicht der Gemeindeverwaltung auch das überzeugendste Konzept vorgelegt. ECS hat auch in Albstadt Bäderbetriebe ausgestattet, und die in den Referenzen genannten weiteren Betriebe bestätigten der Verwaltung, dass das System bei ihnen reibungslos funktioniere.

Für den Umzug sind bei Bedarf nur ein paar Schrauben zu lösen

Der Bürgermeister erläuterte dem Gemeinderat, was geplant ist: Der Kassenautomat soll im Hallenbad an derselben Stelle stehen wie das bisherige Modell. Allerdings wird er mobil sein: "Das soll so aussehen, dass wir bei Bedarf nur einige Schrauben lösen müssen, das Ganze auf eine Palette hieven und ins Freibad umziehen", erklärte Maier. Dazu sei auch keine externe Fachkraft nötig – die Aufgabe könnten Mitarbeiter des Bauhofs erledigen.

"Es ist natürlich nicht möglich, dass beim Parallelbetrieb von Frei- und Hallenbad an beiden Stellen über den Automaten bezahlt wird. Da müsste man im Hallenbad händisch durch das Badepersonal kassieren. Das sollte sich jedoch aufgrund der dann geringeren Besucherzahlen problemlos bewerkstelligen lassen", so Bürgermeister Michael Maier.

Für den Ausgang soll ein neues Drehkreuz installiert werden

Im Eingangsbereich des Freibads ändert sich vom Aufbau her nichts, der Automat steht dort unter dem vorhandenen Dach. Für den Ausgang soll ein neues Drehkreuz installiert werden, das auch mit Rollstühlen, Buggys und Gehhilfen passierbar sein soll. "Der Zaun dort ist ohnehin nicht mehr besonders schön", erinnerte Maier die Gemeinderäte.

Auf Rückfrage erläuterte der Bürgermeister zudem, dass der Badegast mit Münzen, einem Geldschein oder einer magnetischen Monatskarte bezahlen könne.

Netto verlangt ECS rund 38 650 Euro für den neuen, mobilen Kassenautomaten. Die Bruttokosten für die Maßnahme inklusive Drehkreuz belaufen sich auf fast 46 000 Euro. Im Haushaltsansatz waren 40 000 Euro vorgesehen. Deshalb genehmigten die Gemeinderäte im Anschluss an den einstimmigen Beschluss zur Vergabe des Auftrags an ECS auch die zusätzlich notwendige überplanmäßige Ausgabe.