Die Stadtkapelle erntete für jedes ihrer Stücke begeisterten Applaus. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtkapelle gibt in der Martinskirche abwechslungsreiches Adventskonzert / Frey klärt über Hintergründe auf

Von Jacqueline Geisel

Wildberg. Melodische, symphonische und schwungvolle Klänge in altehrwürdigem Gemäuer: Die Stadtkapelle brachte bei ihrem Adventskonzert mit kraftvollen, rhythmischen – aber auch gefühlvollen – Klängen Festtagsstimmung in die Martinskirche.

Zum zwölften Mal lud die Stadtkapelle zum Advenstkonzert. Unter Leitung von Achim Olbrich hatten die Musiker ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die etwa 280 Zuhörer nach jedem Stück mit tosendem Applaus quittierten.

Schon der Auftakt war mit dem kraftvollen "Es kommt ein Schiff, geladen" von Roland Kernen gewaltig, besonders in Anbetracht der Akustik in der weitläufigen Kirche. Mit "Montanas der Fuego" von Markus Götz zeichnete die Kapelle die Feuerberge auf Lanzarote musikalisch nach, so dass sie einem fast bildlich vor den Augen erschienen.

In eine ganz andere Richtung gingen dann wieder "King of Kings", die Musik zum gleichnamigen Film aus den 60er Jahren, der das Leben und Leiden von Jesus Christus zeigt, sowie eines der bekanntesten Klavierstücke von Mozart – der Satz "Rondo alla turca" – umgeschrieben für Kapellen. Dass die Musiker aber auch poppig, langsam und andächtig können, stellten sie mit dem bekannten Hit "We are the world" von Michael Jackson und Lionel Richie unter Beweis.

Das gemeinsame Singen eines Weihnachtsliedes mit dem Publikum durfte natürlich auch nicht fehlen, allerdings wurde nicht einfach nur gesungen: Pfarrer Michael Frey erzählte die Entstehungsgeschichte von Martin Luthers "Vom Himmel hoch, da komm ich her" und erklärte Sinn und Bedeutung der einzelnen Strophen. Stück für Stück arbeitete sich das Publikum so abwechselnd singend und interessiert lauschend durch das bekannte Weihnachtslied.