Die Grundschüler ließen sich vom nasskalten Wetter nicht verdrießen: Gespannt verfolgten sie das Schauspiel um den Heiligen Martin und stärkten sich anschließend mit Flachswickeln und Punsch. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Laternenumzug: Schauspiel im Schloss

Wildberger Grundschüler und ihre Familien trotzten dem kalten Regen und folgten mit ihren Laternen Sankt Martin hoch zu Ross von der Schule bis zur Schlossanlage.

Wildberg. Nasskaltes Wetter beim Laternenumzug hielt Laternen- und Fackelträger nicht davon ab, sich dem Reiter auf seinem Pferd anzuschließen und zur Schlossanlage zu ziehen, um dort dem kurzen Schauspiel zu Ehren des Heiligen Martin beizuwohnen. Anschließend wärmten sich alle bei heißen Getränken auf und genossen leckere Flachswickel.

Jedes Jahr zum Martinstag – dieses Jahr schon etwas vor dem traditionellen Termin – ziehen die Wildberger Schulkinder mit ihren bunten Laternen und singen Martinslieder. Der Elternbeirat organisiert den Umzug und übernimmt die Bewirtung im Schlossinnenhof.

Nach Einbruch der Dunkelheit trafen sich die Schulkinder mit ihren Familien auf dem Schulhof der Grundschule und starteten gemeinsam ihren Laternenzug zur Schlossanlage, allen voraus Martin hoch zu Ross, ging es singend bergauf.

Im Schlossinneren erwartete den bunten Tross bereits eine kleine Gruppe der Jugendkapelle Wildberg unter der Leitung von Achim Olbrich, die das Martinslied spielte. Anschließend wechselten sich die Grundschüler ab und lasen die Martinsgeschichte vor. Der Grundschulchor, unter der Leitung von Peter Falk stimmte ein Lied an.

Dem folgte ein kurzes Schauspiel entlang der Schlossmauer, das die Geschichte des Heiligen Martin erzählte, wie er seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Die Kinder mit ihren Laternen konnten das Geschehen um Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe hinter dem abgesperrten Bereich beobachten.

Im Anschluss gab es an den Ständen, bewirtet durch die Elternbeiräte, wärmende Getränke und selbst gemachtes Gebäck sowie Rote Wurst. Sabine Kempf, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, hatte gemeinsam mit den Eltern und Elternvertretern Flachswickel und Muffins gebacken und in den aufgebauten Holzhütten verkauft. Zum Aufwärmen gab es außerdem Glühwein und Kinderpunsch.

Der Erlös des Martinsumzuges, so Sabine Kempf, kommt in diesem Jahr zur Hälfte indischen Straßenkindern zu Gute, die andere Hälfte erhält der Förderverein der Schule.