Feuerwehr: Gültlinger Abteilung zieht Bilanz und ehrt treuen Kameraden / Durchschnittliches Jahr
Von Jacqueline Geisel
Die Gültlinger Feuerwehrabteilung erlebte jetzt eine Premiere: Erstmals zeichneten die Brandbekämpfer einen Kameraden für 40 Jahre aktiven Dienst aus.
Wildberg-Gültlingen. Rudolf Widmaier war der erste Kamerad, den seine Abteilung für eine so hohe Zahl an Dienstjahren ehren durfte. Mit einem fröhlichen, breiten Grinsen nahm er diese Würdigung seines Engagements entgegen.
Bei den Wahlen zeigte sich das Vertrauen der Abteilung in die bisherige Führung. Abteilungskommandant Thomas Bacher, sein Stellvertreter Alexander Zader sowie die Ausschussmitglieder Manuel Angerhofer und Stefan Volz wurden einstimmig wiedergewählt. Kassenprüfer Jochen Müller wurde dasselbe Vertrauen entgegengebracht. Sein Amtskollege Andre Landgraf jedoch stellte sich nicht mehr zur Wahl. Für ihn übernahm Alexander Watson. Zader wird außerdem für den Gesamtausschuss der Wildberger Wehr als Ausschussmitglied vorgeschlagen.
Für regelmäßigen Dienstbesuch erhielten Manuel Angerhofer, Fabian Bacher, Marius Gackenheimer, Sascha Gentner, Martin Haug, Stefan Volz, Alexander Watson und Catrin Zader eine kleine Aufmerksamkeit.
17-mal rückte die Abteilung aus
Abteilungskommandant Bacher blickte auf ein "durchschnittliches Jahr, gemessen an der Einsatzzahl" zurück. 17-mal rückte die Abteilung aus, unter anderem zu zwei Brandeinsätzen, sechs Hilfeleistungen und zwei Feuersicherheitsdiensten. Außerdem bildeten sich zwei Kameraden weiter: Marius Gackenheimer absolvierte einen viertägigen Maschinistenlehrgang, Sascha Gentner durchlief die Grundausbildung sowie die Ausbildung zum Sprechfunker.
Über zwei Neuzugänge durfte sich die 25 Wehrleute starke Abteilung freuen: Chris Müller ist bereits aktiv dabei, Marc Zader wird in den nächsten Monaten dazustoßen. Bei dieser Gelegenheit erinnerte Thomas Bacher daran, dass die Feuerwehr ständig Nachwuchs brauche, auch im Bereich der Jugend. Eberhard Fiedler betonte dies ebenfalls. Immerhin sei etwa die Hälfte der Wildberger Wehrleute aus der eignen Jugendfeuerwehr gekommen, so der Kommandant.
Bürgermeister Ulrich Bünger hält es für wichtig, dass die Eltern ihre Kinder zu einer solchen ehrenamtlichen Mitgliedschaft anhalten. Sie müssten entsprechenden Einfluss nehmen.
Kommandant und Bürgermeister griffen ein paar allgemeinere Themen auf. Fiedler beispielsweise wünschte sich mehr Helfer vor Ort, ging kurz auf Änderungen im landesweiten Feuerwehrgesetz ein und griff das Thema Feuerwehrbedarfsplan auf. Außerdem bedankte er sich bei der Abteilung für ihren Dienst.
Bünger lobte den Zusammenhalt der Gesamtwehr. Es sei toll, dass Gültlingen, Sulz und Wildberg eine Wehr mit gleichem Stellenwert aller Abteilungen bilden würden. Er beendete sein Grußwort mit einem herzlichen Dank an die Brandbekämpfer für die geleistete Arbeit.
