Die Vorbereitungen für den Schäferlauf schreiten voran
Wildberg (mac). Der Schäferlauf schickt seine Vorboten: Im Wildberger Rathaus sind die Pins eingetroffen, die in diesem Jahr zum Eintritt berechtigen, und in der Hochdorfer Kronenbrauerei wurde das Schäferlauf-Bier abgefüllt."Wir sind froh und stolz, dass wir damals die Idee mit dem Pin hatten", sagt Wildbergs Kämmerer Eberhard Fiedler. Bot die Stadt Wildberg zum Schäferlauf 1998 noch einen Button an, legte sie zwei Jahre später erstmals eine Anstecknadel auf. Die trug den Slogan "bockstark" und zeigte ein breit grinsendes Schaf mit Sonnenbrille und Ankertätowierung. Sieben Pins später lautet das Motto "Rasenmäääher", das von einem Gras mampfenden Schaf illustriert wird.
Ausgedacht hat sich das Andreas Reichert aus Wildberg, und im Rathaus griff man dessen Geistesblitz dankbar auf. Hergestellt werden die emaille-artig anmutenden Anstecker in einer gemeinnützigen Werkstätte. In diesem Jahr wurde im Übrigen das Befestigungssystem geändert – "jetzt ist das eine Art Sicherheitsnadelverschluss", erklärt der Kämmerer.
Ursprünglich als zusätzliche Einnahmequelle zur Finanzierung des Schäferlaufs gedacht, gilt der Pin seit 2012 als Eintrittskarte, die zum Besuch aller Veranstaltungen mit Ausnahme des Festspiels berechtigt – zum Leistungshüten am Samstag, zu allen Musikveranstaltungen im Festzelt, zum Festzug und zum Wettlauf der Schäfer. Kauft man den Pin am Samstag, kostet er acht Euro, ab Sonntag ist er für vier Euro zu haben.
"Das Konzept war schon beim Schäferlauf 2012 sehr erfolgreich", berichtet Fiedler, "und dieses Jahr wollen wir es noch steigern." So schreibe man Wildberger Firmen und Vereine an, ob die für ihre Mitarbeiter respektive Mitglieder ein bestimmtes Kontingent ordern wollen. Den schon vor Jahren formulierten Anspruch "Jedem Wildberger ein Pin" verfolge man jedenfalls weiter.
Im Nagolder Stadtteil Hochdorf hat die Kronenbrauerei derweil das Schäferlauf-Festbier 2014 – bekannt auch als "Määäh-Bier" – auf Flaschen gezogen. Um diesen Anlass zu feiern, trafen sich dort Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger, Eberhard Fiedler und Christine Seibold von der Stadtverwaltung, Stadtschäfer Karl-Martin Bauer sowie Vertreter der sieben Vereine, die während des Schäferlaufs eine Vereinsgesellschaft bilden und die Bewirtung übernehmen, mit Katharina Haizmann, Eberhard Haizmann und Braumeister Marcel Schmid.
"Das ›Määäh-Bier‹ ist ein schlankes Pils", so der Braumeister, "das bedeutet, es ist hopfenaromatisch, strohgelb und hat keinerlei Trübungen." Rund 12 000 Flaschen sind abgefüllt worden und haben Hochdorf in Richtung Wildberg verlassen, wo es jetzt in den Regalen der Getränkemärkte auf Liebhaber wartet. Ein kleiner Vorrat wird in Reserve gehalten, für den Fall, dass Nachschub zum Schäferlauf (18. bis 21. Juli) gebraucht wird. Erkennbar ist das Bier am speziellen Schäferlauf-Etikett, inklusive aller Termine auf der Rückseite.
