Die "Schäfle" sind gut behütet: Seit einiger Zeit verstärkt Michaela Kammel (Mitte) das Team der Kindertagespflege. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote

Michaela Kammel ist neu im Team der Wildberger Kindertagespflege / Hund bietet Kontakt zu Tieren

Von Ralf Klormann

Wildberg. Vor mehr als zwei Jahren schloss die Kindertagespflege "Wildberger Schäfle" eine Lücke in der Kleinkindbetreuung der Schäferlaufstadt. Mittlerweile hat sich die Einrichtung in Wildberg etabliert. In diesem Jahr gab es nun sowohl personelle als auch programmatische Veränderungen.

Auf dem Gebiet der frühkindlichen Erziehung ist Michaela Kammel mehr als nur ein bisschen bewandert. Denn die 30-Jährige Mutter eines Sohnes absolvierte nicht nur ein Fernstudium zum Thema Kindererziehung, das sie Mitte 2011 mit der Note 1,1 abschloss. Wenig später ließ die Altensteigerin sich zudem vom Bundesverband für Kindertagespflege sowie dem Calwer Jugendamt zur qualifizierten Tagesmutter ausbilden.

Rund zwei Monate, bevor die Kindertagespflege "Wildberger Schäfle" 2012 ihre Pforten öffnete, begann Kammel dann, in dieser Funktion zu arbeiten – und brachte somit reichlich Erfahrung mit, als sie die frei gewordene Stelle von Janet Daschner als "Hirtin" der "Wildberger Schäfle" antrat.

"Ich habe etwas ganz Spezielles gesucht und hier hat es von Anfang an gut gepasst", erzählt Kammel. Allerdings war die 30-Jährige eher gefunden worden: Denn der Fachdienst Kindertagespflege des Calwer Landratsamtes hatte die Altensteigerin ganz gezielt ausgewählt und angesprochen.

Zusammen mit Magdalena Leitzinger, die die Wildberger Kinderbetreuung 2012 gegründet hatte, sowie Herta Gärtner, die Urlaubs- und Krankheitsvertretung der Erzieherinnen mitwirkt, betreut Kammel derzeit sechs Kinder in der Einrichtung in der Bahnhofstraße 6. Bis zu zwölf Jungen und Mädchen können die Erzieherinnen aufnehmen, bis zu neun zeitgleich betreuen.

"Wir sind aber froh, dass wir nicht am obersten Limit sind", sagt Leitzinger. So bleibe die Einrichtung flexibel und könne zudem jederzeit neue Kinder aufnehmen, frei nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".

Programmatisch sind die "Schäfle" übrigens ebenfalls flexibel und für Veränderungen offen. "Vom Ablauf her ist aber alles beim Alten geblieben", erklärt Leitzinger. Dennoch gab es in diesem Jahr einige Neuerungen.

Denn ab sofort soll es regelmäßig zwei Projekttage pro Woche geben, an denen sich die Kinder mit bestimmten Themen beschäftigen dürften. Derzeit dreht sich bei einem solchen Projekt alles um das Thema Äpfel. Außerdem erhalten die Jungen und Mädchen seit einiger Zeit auch ab und an Besuch von "Schäfle"-Hund Tina, mit dem die Erzieherinnen den Kontakt der Kinder zu Tieren fördern wollen.

"Sie sind ein ganz wichtiges Angebot in unserem Konzept der familienfreundlichen Gemeinde", würdigt auch Bürgermeister Ulrich Bünger die Leistungen der Erzieherinnen. Deshalb unterstütze die Stadt die Kindertagespflege auch gern in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, mit dem sich Wildberg die Förderkosten teile.

Weitere Informationen: Wildberger Schäfle, Telefon 07054/37 32 13 4