Voll neuer Eindrücke kehrten die vier neuen Auszubildenden der Kemmler-Niederlassung Altensteig zurück von den zentralen Einführungstagen des Unternehmens (von links): Alexander Zurell, Olcay Yüksel, Jonathan Laaser und Mario Drzanic. Foto: Kemmler Foto: Schwarzwälder-Bote

Vier neue Auszubildende in Altensteiger Filiale / Gute Perspektiven

Altensteig. In Baden-Württemberg blieben zum Start des Ausbildungsjahres viele Lehrstellen unbesetzt. Die Kemmler Baustoffe GmbH gehört zu den Mittelständlern, die sich erfolgreich gegen diesen Trend stellen: Anfang September haben so viele junge Berufsanfänger wie noch nie zuvor in der 130 Jahre langen Firmengeschichte ihre Ausbildung in dem Familienunternehmen begonnen.

Voller neuer Eindrücke kehrten die vier neuen Auszubildenden aus der Altensteiger Niederlassung von den zentralen Einführungstagen am Tübinger Stammsitz des Unternehmens zurück. Geschäftsführer Claus-Werner Neidhart hatte diesmal insgesamt 124 Berufsanfänger begrüßen können – noch 2010 waren es nur knapp 70 gewesen. Aktuell lernen in dem traditionsreichen Unternehmen 310 junge Menschen an 31 Standorten einen von 14 Berufen.

Damit gehört Kemmler zu den großen Ausbildungsbetrieben in der Region und kann eine Ausbildungsquote von über 17 Prozent vorweisen. Deutschlandweit liegt die Durchschnittsquote gerade einmal bei fünf Prozent. In der Baustoff- und Fliesenfachhandlung in Altensteig werden sieben junge Menschen zu Groß- und Außenhandelskaufleuten und Fachkräften für Lagerlogistik ausgebildet.

Die Einführungstage in Tübingen waren ausgefüllt mit zahlreichen firmeninternen Informationsveranstaltungen, auf denen der Nachwuchs seinen Ausbildungsbetrieb und dessen Besonderheiten kennenlernte. Kemmler ist eine sehr fortschrittliche Firma, die konsequent neue Technologien einsetzt. E-Mails sind im Unternehmen beispielsweise ein veraltetes Instrument. Intern wird überwiegend über eine App kommuniziert. Transparenz wird groß geschrieben. "Jeder Angestellte soll wissen, was in der Firma läuft", erklärt der Niederlassungsleiter aus Altensteig, Robert Miller.

Gleich von Anfang an ist der Nachwuchs bei Kemmler voll in die Arbeitsprozesse eingebunden, hat sofort Kundenkontakt und lernt, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. "Engagierte Mitarbeiter sind das Wichtigste, was wir haben. Sie sind unser entscheidender Erfolgsfaktor", betont Robert Miller, Niederlassungsleiter in Altensteig. Daher ist Kemmler auch sehr an einer langfristigen Bindung seines Nachwuchses interessiert. In Altensteig hat die Niederlassung im Sommer daher auch den größten Teil der ausgelernten Azubis in eine Festanstellung übernommen.

"Mit Freundlichkeit, Ehrlichkeit und dem entsprechenden Fleiß hat jeder bei Kemmler die Chance auf eine hervorragende berufliche Zukunft", sagt Miller. Das Unternehmen rekrutiert die meisten Führungskräfte aus den eigenen Reihen.