Mit einem Bettenrennen und dem Bettenaufschütteln startete das Wildberger Schäferwagen-Hotel in die Saison. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

"Bettenaufschütteln": Der Förderverein Schäferwagen-"Hotel" Wildberg startet in die Saison

Mit dem so genannten "Bettenaufschütteln" wurde im Wildberger Schäferwagen-"Hotel" die Saison eingeläutet. Auf dem Programm stand zudem ein Bettenrennen an der Nagold, bei dem Chiara Schley aus Ostelsheim als schnellste Läuferin ins Ziel ging.

Wildberg. Seit 2012 können Gäste der Schäferlaufstadt direkt neben dem Campingplatz Erlebnis-Übernachtungen verbringen – und war es anfangs nur ein Schäferwagen, so stehen mittlerweile drei der urigen Unterkünfte zur Verfügung.

Wie Peter Lücke als Vorsitzender des Fördervereins Schäferwagen-"Hotel" Wildberg am Rande des Fests zum Saisonstart anmerkte, entwickelt sich die Einrichtung am Ufer der Nagold immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Unterm Strich habe man im vergangenen Jahr rund 280 Übernachtungen gezählt. "Wir sind vor allem an den Wochenenden zwischen April und September fast komplett ausgebucht", weiß der Vorsitzende des Fördervereins mit seinen 25 Mitgliedern zu berichten.

Lücke freut sich über positive Rückmeldungen

Viele Übernachtungen kommen dabei über verschenkte Gutscheine zustande – und etliche Besucher kommen mehrfach. Dabei hat das Schäferwagen-"Hotel" längst einen überregionalen Bekanntheitsgrad, denn die Übernachtungsgäste kommen auch aus dem hohen Norden sowie aus Österreich oder der Schweiz. Stolz ist man bei Förderverein auch über das positive Feedback der Besucher. Denn in allen Schäferwagen liegen Gästebücher aus, und da finden sich Rückmeldungen wie "es war sehr kuschelig".

Zudem ist Peter Lücke überzeugt, dass man Wildberg mit diesem touristischen Angebot attraktiver macht, denn das Schäferwagen-"Hotel" habe sich zwischenzeitlich zu einem Markenzeichen entwickelt. "Das ist schon eine Bereicherung für den Tourismus in Wildberg", betont der Vorsitzende.

Gut besucht war nun auch das "Bettenaufschütteln" zum Saisonauftakt, bei dem unter anderem Spanferkel auf er Speisekarte stand. Und natürlich gab es auch wieder etwas Neues zu bestaunen: So präsentierte der Förderverein den Nachbau eines so genannten "Schlupfkarrens" aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, in dem die Schäfer einst Unterschlupf bei schlechtem Wetter oder in der Nacht suchten. "Das war der Vorläufer des Schäferwagens", erklärte Peter Lück. Der Nachbau wurde vom Team des Schäferwagen-Hotels auf einem originalen Schinderkarren aufgebaut.