Die F-Jugend und die Bambinis mit Trainern, Vorstandschaft und Scheck. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Einnahmen des Spieltags beim SV werden an die Fußballschule "Respekt" der Katarina-Witt-Stiftung überwiesen

Wildberg-Gültlingen. Beim Sportverein Gültlingen kickte der Nachwuchs im Mai nicht nur des Sportsgeistes, sondern auch der Spendensumme wegen. Jetzt ist das Geld gezählt und der große Scheck gedruckt.

"Wir wollten mal etwas für einen guten Zweck tun", erklärt Pressewartin Silke Ilmberger. Und der Zweck sollte passend zum Gültlinger Sportverein auch etwas Sportliches sein.

Die Wahl fiel auf die Fußballschule "Respekt", die von der Katarina-Witt-Stiftung betreut und finanziert wird. Sie ermöglicht Kindern mit und ohne Behinderung ein regelmäßiges Fußballtraining, denn "Kinder brauchen Bewegung und Spaß am Spiel", so F-Jugend-Trainer Matthias Schaffert. Keine Selbstverständlichkeit für Kinder mit Behinderung.

Der reguläre F-Jugend-Spieltag auf dem Gültlinger Sportplatz fand am 20. Mai statt. Acht Mannschaften aus dem Fußballbezirk Böblingen-Calw waren an dem Tag zu Gast. Was der Verein mit dem Verkauf von gespendeten Kuchen, Leberkäsweckle und Getränken verdiente, geht nun an die Katarina-Witt-Stiftung. Rund 400 Euro kamen zusammen, der SV rundete die Summe auf 500 auf. Das Geld wird in den nächsten Tagen überwiesen.

Den Kindern erklärten ihre Trainer und Betreuer bereits im Vorfeld, wofür das Geld gespendet wird. Denn die Aktion war auch Anlass, den Jungen und Mädchen das Thema Behinderung näher zu bringen, sie dafür zu sensibilisieren. "Ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen, dass Behinderte genauso mitspielen können. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und das hat nichts mit Behinderung zu tun", fügt Ilmberger hinzu.

"Wir hatten guten Zuspruch"

Die Idee zu der Aktion und der Vorschlag für die Fußballschule kamen von Andrea Weinhardt, Frau von F-Jugend-Trainer Felix Weinhardt. Eigentlich sollte es ein Projekt aus der Umgebung werden, das mit Fußball zu tun hat und Kinder mit Behinderung unterstützt, doch da "konnten wir einfach nichts finden", so Matthias Schaffert. Also fiel die Wahl auf die bundesweit agierende Katarina-Witt-Stiftung.

Für den Gültlinger Sportverein ist es die erste Aktion dieser Art. "Wir hatten guten Zuspruch, wir sind zufrieden", so Schaffert. "Wir werden das auf jeden Fall wieder machen."