Das Gemeindehaus ist noch eingerüstet. Der neue Plattform-Lift an der linken Gebäudeseite macht einen barrierefreien Zugang zum Obergeschoss möglich. Foto: Faust Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten am Effringer Gemeindehaus gehen voran / Plattform-Lift ist installiert

Von Daniel Faust

Wildberg-Effringen. Im Januar hat die evangelische Kirchengemeinde Effringen mit der Sanierung des Gemeindehauses in der Ortsmitte begonnen. Ende September will man fertig sein. Derzeit sieht es so aus, als würde man die großen Umbauten bis dahin schaffen, kleinere Baumaßnahmen stehen aber noch aus.

Die weiße Farbe der Fassade ist auf der linken Seite einem Gelb-Beige gewichen, der rechte Teil ist jetzt in Grau gehalten. Derzeit ist alles verdeckt von den Gerüsten.

Seit fast acht Jahren hatte man in der Gemeinde den Wunsch, das Haus aus den 1950er-Jahren zu sanieren. "Vor drei Jahren wurden die Pläne konkreter", erzählt Pfarrerin Lisbeth Sinner. Im Januar dieses Jahres schritt man zur Realisierung. Von einem Neubau kam man schnell ab. Stattdessen entschloss man sich zu einer Modernisierung. Im ersten Obergeschoss wurde eine barrierefreie Toilette eingebaut. Diese ist vom großen Saal zu erreichen.

"Das war ein großer Wunsch in der Gemeinde", so Sinner und verweist auf die neuen Eingänge, die ebenfalls entstehen. Es gibt durch den Ausbau des großen Saals auch einen barrierefreien Zugang in den 250 Quadratmeter großen Garten, der momentan aber voll mit Unkraut ist. Ein Plattform-Lift wurde in dieser Woche in die linke Gebäudeseite eingebaut, der direkt in den ersten Stock führt. Der Weg durch das – jetzt neu geflieste – Treppenhaus fällt weg. Der große Saal hat wegen der neuen Toilette zwar zwölf Quadratmeter eingebüßt, aber dank der Erweiterung 27 wieder gewonnen.

Der kleine Saal im ersten Stock wird nur einen neuen Anstrich erhalten. Ebenso unberührt vom Umbau sind die Räume im Erdgeschoss. Neue Farbe an der Wand soll es aber trotzdem geben. "Die Heizung ist auch modernisiert, wir heizen demnächst mit Pellets", so Sinner.

800 Ehrenamtsstunden von 50 Mitarbeitern, die meist an den Wochenenden aufgebracht wurden, stecken bisher in der Sanierung.

326 200 Euro soll der gesamte Umbau kosten. 113 800 davon werden vom Oberkirchenrat und dem Kirchenbezirk getragen. 103 700 Euro werden mit Eigenmitteln, Rücklagen und einen Zuschuss der Kirchengemeinde Schönbronn aufgebracht. 30 000 Euro gibt es als Darlehen von der Landeskirche und 49 200 Euro sind dank Spenden zusammengekommen. Mit mehreren Aktionen will die Gemeinde die Summe von rund 18 000 Euro noch aufbringen.