Am Freitag begann offiziell die Erschließung des Baugebiets »Lindhalde II«. Zum Spaten griffen Vermessungsingenieur Thomas Brandl (von links), der Chef der Baufirma, Karl-Helfried Rath, Heiko Richter von der Kommunalentwicklung Baden-Württemberg, Bürgermeister Ulrich Bünger, Bauamtsleiter Artur Sadlers und Tiefbauplaner Paul Gauss. Foto: Buchner

"Lindhalde II": Erschließung des Baugebiets hat begonnen. 25 Grunstücke geplant.

Wildberg - Mit dem ersten Spatenstich hat gestern offiziell die Erschließung des Baugebiets "Lindhalde II" in Wildberg begonnen. Bereits im August sollen Bauherren loslegen können.

25 Grundstücke geplant

Das Areal befindet sich oberhalb des bereits bebauten Abschnitts westlich der Sulzer Straße. Auf zweieinhalb Hektar Fläche sollen dort 25 Baugrundstücke mit Größen zwischen 415 und 754 Quadratmetern entstehen. "Dafür werden 5300 Kubikmeter Erde bewegt, 740 Meter Kanal und 380 Meter Wasserleitung verlegt und 1650 Quadratmeter Straße asphaltiert", zählte Heiko Richter von der Kommunalentwicklung Stuttgart auf, die einmal mehr als Erschließungsträger bei einem Wildberger Baugebiet fungiert.

Er freue sich, so Richter weiter, dass die Firma Rath aus Pfalzgrafenweiler als günstigste Anbieterin den Zuschlag für die Erschließungsarbeiten bekommen hat – habe man gemeinsam doch erst jüngst die Erschließung der "Röte II" in Gültlingen und davor den "Bergsteig" in Effringen erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Stimmiger Abschluss

Die "Lindhalde II" sei der stimmige Abschluss der Bebauung auf dem Wächtersberg und entlang der Sulzer Straße, erklärte Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger. Die Attraktivität des Baugebiets lasse sich schon damit belegen, dass 16 der 25 Grundstücke bereits reserviert seien – endgültige Kaufverträge könnten erst abgeschlossen werden, wenn die nötigen Grundbucheintragungen vorgenommen worden sind.

"Wildberger Bauland ist gefragt", sagte der Schultes und wies darauf hin, dass der Einwohnerschwund in der Schäferlaufstadt zunächst einmal abgewendet scheint. Die Zahl der Wildberger ist zuletzt wieder gestiegen – von knapp 9640 auf knapp 9900. Außerdem teilte er mit, dass der Gemeinderat sich auf einen Namen für die Erschließungsstraße verständigt habe: Albert-Kappis-Weg, nach dem Maler, der 1836 in Wildberg als Sohn eines Apothekers das Licht der Welt erblickte und als einer der wichtigsten schwäbischen Maler des 19. Jahrhunderts gilt.