Sowohl die Harald-Kindermann-Stiftung als auch der Förderverein der Musikschule vergaben Sonderpreise: Die Gewinner erhalten jeweils ein halbes Jahr Kammermusik-Unterricht. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Harald-Kindermann-Wettbewerb: 25 Ensembles der Wildberger Musikschule stellen vor einer Jury ihr Können unter Beweis

Wildberg. "Es standen jetzt alle auf der Bühne" – wieso sich Petra Roderburg-Eimann darüber so freute? Weil es bedeutete, dass alle gut 70 Teilnehmer beim ersten Harald-Kindermann-Wettbewerb der Musikschule einen ersten, zweiten oder dritten Platz belegten.

Wildberg (jg). Das sei aber keinesfalls einer laschen Jury geschuldet gewesen, so die Schulleiterin. Alle Schüler in ihren 25 Ensembles hätten super gespielt und ihre Platzierungen auch wirklich verdient. Fünf Musikschullehrer aus ganz Baden-Württemberg hörten ganz genau hin, als die Duos und Ensembles der Musikschüler ihr Können unter Beweis stellten. Der Grund für das durchweg gute Ergebnis sei einfach das durchgängig sehr hohe Niveau gewesen.

Eine kleine Kostprobe dieses Könnens erhielt das Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Stadthalle beim abschließenden Preisträgerkonzer. Eine handverlesene Auswahl von Schülern demonstrierte eindrucksvoll an verschiedenen Instrumenten und im Ballett, wieso sie alle eine Urkunde und eine Harald-Kindermann-Wettbewerb-Tasse – mit Emblem von Musikschullehrerin Kaoru Minamiguchi – als Anerkennung und Erinnerung verdient hatten.

Das alles blieb jedoch recht lange geheim. Erst nach und nach während des Vorspiels enthüllte Petra Roderburg-Eimann die Sieger. Gespannt warteten die Kinder und Jugendlichen auf das Ergebnis. Die Freude und Erleichterung war ihnen deutlich anzusehen, als sie endlich auf die Bühne gerufen wurden – alle mit einem breiten Strahlen im Gesicht. Das war, so die Musikschulleiterin, Dauerzustand während des Wettbewerbs: "Die Kinder haben mit Begeisterung gespielt. Es war ein richtig sonniges Wochenende mit vielen strahlenden Gesichtern."

Zum Abschluss holten sich die Nachwuchsmusiker dafür ihren verdienten, tosenden Applaus von ausnahmslos allen Anwesenden in der Stadthalle ab. Ein wahrer Jubelsturm für die Jugend.

Sinn und Zweck des Wettbewerbs sei es gewesen, so die Musikschulleiterin, die Schüler dazu zu motivieren, gemeinsam zu spielen. Das sei auch wirklich gelungen: Ganz neue Ensembles hätten sich gefunden, Geschwister, jüngere und ältere Kinder, verschiedene Instrumente. "Ich bin richtig stolz", kommentierte Roderburg-Eimann. Nicht zuletzt, weil sich die Musikschüler überhaupt dieser großen Herausforderung gestellt hatten.

Die Idee zu einem solchen Wettbewerb sei schon lange im Kollegium an der Musikschule "herumgegeistert". Vor eineinhalb Jahren gründete sich schließlich eine Arbeitsgruppe mit Petra Roderburg-Eimann, Peter Falk, Kaoru Minamiguchi, Ursula Staenglen und Chaehong Lim. Die Wahl des Wettbewerbsnamens fiel auf Harald Kindermann. Er hatte um die Jahrtausenwende die Initiative ergriffen, um den Bestand der Musikschule zu sichern und aus dem Verein eine Einrichtung unter städtischer Trägerschaft zu machen. Die Harald-Kindermann-Stiftung und der Förderverein der Musikschule halfen bei der Durchführung des Wettbewerbs.

Einen ersten Preis erhielten Romy Reutter, Emilia Podlich, Joy Bürker, Philine Gosebert, Charlotte Gitto, Lea Ilsemann, Mirella Stumpf, Evelyn Seifert, Henry Zink, Valentin Zink, Aaron Marquardt, Aaron Bauer, Erik Egerter, Jan Egerter, Lena Graf, Julia Kübler, Niklas Keller, Benedikt Falk, Dennis Schwindhammer, Diemo Krügler, Johanna von Altrock, Carina Schroeder, Leonie Monn, Jannik Monn, Anni Kleinbeck, Juliana Bohn, Thomas Maier, Tobias Oswald, Lukas Oswald, Henriette Falk, Felix Breitling und Luis Röhm.

Zweite Preise gingen an Phuong Thanh Bui, Kim Ly Bui, Leo Brösamle, Luca Brösamle, Sarah Holla, Rahel Frieß, Henry Bai, Jakob Knof, Simon Peuser, Lily Strach, Luzie Baitinger, Lisa Niethammer, Pauline Dreher, Anabel Pietsch, Charlotte Holzäpfel, Michelle Rebmann, Kaya Bäuerle, Lea Salome Marquardt, Benita Kästner, Nico Strach, Frederic Heselschwerdt, Leonie Bögel, Johannes Bastians, Dorina Schäl, Jeanette Gralewitz, Jakob Heugel und Nina Strach.

Einen dritten Preis bekamen Pia Brenner, Emma Knieps, Valeria Dell, Hannes Braun, Sara Gößler, Aaron Keppler und Theo Failenschmid.

Der Sonderpreis des Fördervereins der Musikschule (ein halbes Jahr Kammermusikunterricht) ging an Erik Egerter, Jan Egerter, Henriette Falk, Felix Breitling und Luis Röhm. Der Sonderpreis der Harald-Kindermann-Stiftung (ein halbes Jahr Kammermusikunterricht) erhielten Carina Schroeder und Johanna von Altrock..