Programmkinotauglich: „Barbie“ Foto: IMAGO/Picturelux/IMAGO

Die Erfolge der Filme „Barbie“ und „Oppenheimer“ gehen zulasten des klassischen Arthaus-Kinos. Auch baden-württembergische Filmverleihe spüren nun die Folgen.

Filmfiguren werden gern vor die Wahl gestellt, ob sie erst die gute oder erst die schlechte Nachricht hören wollen. Mitunter ist es allerdings eine Frage der Perspektive, ob eine Nachricht gut oder schlecht ist, wie ein Blick auf die aktuellen Kinozahlen zeigt: Die Menschen sind in diesem Jahr wieder in die Filmtheater geströmt. Aus Sicht der kleineren deutschen Filmverleihe ist das jedoch kein Grund zur Freude. Die Erklärung lässt sich in einem Wort zusammenfassen: „Barbenheimer“. „Barbie“ (Warner Bros.) und „Oppenheimer“ (Universal Pictures) haben mit insgesamt über 10 Millionen Besuchern bei den Kinobesitzern für strahlende Gesichter gesorgt. Die beiden Hollywood-Produktionen sind auch programmkinotauglich, und das ist die schlechte Nachricht: Plötzlich war kein Platz mehr für andere Filme.