Wellendingen – und so manches Pflänzlein am Albvereinsbrunnen – blüht. Foto: Pfannes Foto: Schwarzwälder-Bote

Möglich: Milchmädchenrechnung

Wellendingen (apf). Der aktuelle Wellendinger Haushaltsplan bereitet Freude. Laut den Aussagen von Bürgermeister Thomas Albrecht und Kämmerer Phillippe Liebermann haben sich die Gewerbesteuer-Einnahmen nach dem zweiten Quartal des Jahres stabil bei mehr als vier Millionen Euro eingependelt. Dies wären derzeit mehr als 1,4 Millionen Euro über dem Planansatz. Unter dem Gesamtstrich steht ein Überschuss von 1,56 Millionen Euro. Geld, das dem klammen Säckel mit seinen Fehlbeträgen aus der Vergangenheit und Ausgaben beim Kindergarten gut tut. Die Kassenlage ist nach der Kreditaufnahme "entspannt" (Albrecht).

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Direkt begeistert ("Sensationell") ist Armin Klaiber. In diesem Fall jedoch nicht über die Zahlen des Haushalts, die überwiegend schwarz, hin und wieder mal rot gedruckt sind, sondern über die bunte Pracht der Blumenbeete in Wellendingen. Damit ist eine fleißige Frau des Bauhofs gemeint, die mit ihrem Einsatz und ihrem grünen Daumen Akzente setzt.

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Und als Gerätschaft das legendäre Transportmittel mit den Werbeaufdrucken nutzt. Dieses ist jedoch nicht gemeint, als der Bürgermeister mitteilt, dass in der Gemeinde bald ein anderer Schlepper fährt. Dieser sei ein "kostenfreies Leihfahrzeug", weil der aktuelle ein Rostproblem an der Kühlerhaube habe.

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Neues passiere im alten "Netto"-Gebäude. Auf Nachfrage erfährt der Gemeinderat, dass die "Bike Box" aus Frittlingen nach Wellendingen ziehen wolle. Dies wird als erfreulich gewertet.

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Weniger erfreuliche Gespräche muss manchmal Ortsvorsteher Andreas Muschal führen, wenn der August naht, das Kind daheim bleibt und dennoch Kindergartengebühren fällig werden. Deshalb schlägt er vor, wie andere Gemeinden auch, statt zwölf lediglich elf Monate zu kassieren. Natürlich – und dies wissen Anwesende im Ratssaal – ist dies eine Milchmädchenrechnung: Ein Monat weniger bedeutet ja, dass die anderen elf Monate "teurer" werden, weil der Jahresbeitrag gleich bleibt. Aber angenehmer für den Wilflinger Ortsvorsteher wäre diese Abrechnungsart möglicherweise schon. Im Herbst soll dieses "Problem" diskutiert werden.

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Bereits in der Juni-Sitzung auf der Tagesordnung, und zwar im nichtöffentlichen Teil, war das Wilflinger Schuppengebiet. Das Gremium habe damals beschlossen, so teilt Bürgermeister Albrecht mit, dass es keine Verkäufe an die Schuppen-Eigentümer geben werde.