"Schule live" hieß es am Freitag in der Neuwies-Schule / Kinder stellen beachtliche Präsentationen auf die Beine
Wellendingen. Was die vielen Gäste beim Tag der offenen Tür zu sehen bekamen, machte dem Motto "Schule live" alle Ehre: Lebendigkeit, Vielfalt und kindlicher Charme prägten alle Vorführungen, Vorträge und Mitmachaktionen.
Keine bloße Besichtigung sollte es sein. Die Schule wollte etliche Anliegen mit dieser Veranstaltung verbinden. Schulleiter Frank Weniger stellte zu Beginn fest: "Wir wollen uns nicht mit anderen Schulen vergleichen." Jede Schule müsse die Gegebenheiten des Schulortes aufnehmen und in ihrem schulischen Konzept abbilden. "Wir sind eine offene Ganztagsschule, das heißt, da, wo sich die Eltern nicht um die Kinder kümmern können, kümmern wir uns." Diese Schulform benötige ein Höchstmaß an Zusammenarbeit und Zusammenarbeit brauche Verständnis.
Der Tag der offenen Tür, das ging aus allen Gesprächen hervor, hat viel zu dieser "Erziehungspartnerschaft" beigetragen. Keine Showeffekte, sondern auch für die Kinder sehr nachhaltiges Lernen. Die Schüler hatten zum Thema "Wasser" eine solche Vielfalt von Ausstellungen, Vorträgen und Mitmachaktionen erstellt, dass die großen Besucher überrascht waren und die vielen kleinen Besucher schon Lust auf die Schule bekamen.
So gesehen hatte das verheerende Hochwasser des vergangenen Jahres zumindest etwas Gutes: Es war für das Jahresmotto "Forscher- und Entdeckerschule" verantwortlich und hatte das Thema "Wasser" mitgeliefert.
Was die Kinder aller Klassen mit ihren Lehrern schließlich daraus machten, von welchen Seiten sie das Thema beleuchteten war erstaunlich, auch wie unbefangen sie ihre mit Eifer erstellten und gut geprobten Präsentationen darboten. Für die Kinder war es ein Auftritt, den sie nicht vergessen werden. Dies gilt für die Mitwirkenden aus Chor und verschiedenen Klassen beim einführenden szenischen Klangspiel "Kleiner Tropfen", für die Kinder der Theater-AG bei der Aufführung des "Afrikanischen Wassermärchens" und unisono für die Kinder aller Klassen, die eine unglaubliche Vielfalt an Aspekten und Darstellungsformen gefunden hatten.
An der Neuwies-Schule ist schon selbstverständlich, dass die "schuleigene Bigband", die Bläserklasse, für den guten Ton sorgt.
Wenn die Besucher dann noch die "neuen" Räume, die die heutige Grundschule aus Zeiten der Werkrealschule umnutzen konnte, im Betrieb kennen lernen konnten, dann war reichlich Stoff für die zweieinhalbstündige Veranstaltung geboten. Durch dieses Raumangebot hat die Schule gute Voraussetzungen, das pädagogische Ziel zu noch mehr eigenständigem Lernen der Schüler umzusetzen. Last but not least konnten Konzept, Räume und Personen der Ganztagsbetreuung kennen gelernt werden.