Wer den direkten Weg von Wilflingen nach Wellendingen wählt, steht wegen der Brückensanierung vor verschlossenen "Türen". Noch, sagt das Straßenbauamt. Foto: Pfannes

18. November soll es sein. Straßenbau fehlt. Kolonne auswärts im Einsatz.

Wellendingen - Gut Ding will Weile haben. Sagt jedenfalls der Volksmund. Ob dies auch für die Sanierung der Brücke in Wellendingen gilt, die seit Monaten den direkten Weg von und nach Wilflingen blockiert?

Es ist auf Dauer reichlich mühsam, zeitaufwendig und mit gewissen Kosten verbunden, den (korrekten) Umweg über Schörzingen tagein, tagaus zu fahren. Deshalb ist es verständlich, wenn Betroffene das Ende der Bauarbeiten herbeisehnen. Sollte jenes nicht im Oktober sein?

Als entschlossenes Jein lassen sich die Antworten auf diesbezügliche Fragen an Klaus Eger vom Straßenbauamt am Landratsamt Rottweil deuten. Der Zuständige für diese Baustelle am Ortsausgang von Wellendingen teilt mit, dass der Straßenbau noch fehle. Eigentlich hätte dieser diese Woche angepackt werden sollen. Doch die Kolonne des Straßenbauunternehmens werde in der Zwischenzeit auf einer anderen Baustelle gefordert.

Dies bedeute, so Klaus Eger, dass nach den Feiertagen das "Finish" in Angriff genommen werde. Nach derzeitigem Stand soll die Asphaltdecke am Freitag, 17. November, eingebaut werden. Somit sollte der Verkehr ab Samstagnachmittag, 18. November, über die Starzelbrücke rollen können. Restarbeiten seien davon nicht tangiert.

Selbstverständlich gebe es einen Plan B, falls es in den kommenden zwei bis drei Wochen zum Wintereinbruch kommen sollte. Nach einer Besprechung zu Wochenbeginn, so Eger, seien sich die Handelnden einig, die Brücke, zumindest einspurig, während des Winters freizugeben und mit einer Ampelregelung den Verkehr zu lenken. Die Umleitung über Schörzingen müsste dann keiner mehr auf sich nehmen.

Klaus Eger widerspricht der Beobachtung von Betroffenen, dass die Baustelle eine Woche lang verwaist gewesen sei. Es haben Arbeiten stattgefunden, jedoch nicht auf der Brücke, sondern am Unterbau derselben. Deshalb habe man die Arbeiter nicht immer sofort gesehen.

Er betont die gute Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma und merkt an, dass derzeit Baufirmen generell gut ausgelastet seien. Da das Ende dieser Maßnahme spätestens für Mitte November vorgegeben gewesen sei, befinde man sich noch im Zeitrahmen. Etwas in Verzug geraten sei man, weil das Wetter eine Zeit lang nicht mitgespielt habe.