Der Bauhof Wellendingen hat auf der Wilflinger Klippeneckstraße Parkmarkierungen aufgebracht, die von Anwohnern und Gemeinderäten als unnötig empfunden werden. Sie sollen wieder entfernt werden. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufreger: Neue Parkplatzsituation lehnen Wilflinger Bürger ab / Gemeinsames Gespräch angeregt

Seinen Unmut über die Parkplatzsituation in der Wilflinger Klippeneckstraße äußerte ein Bürger im Wellendinger Gemeinderat. Anlass dafür waren die vom Wellendinger Bauhof aufgebrachten Parkplatzkennzeichnungen.

Wellendingen-Wilflingen (psw). Die Kennzeichnung von Parkmöglichkeiten in der Klippeneckstraße sei unnötig, weil die von der Firma Leibold und Amann bereit gestellten Autoabstellplätze völlig ausreichen würden. Diese Meinung vertrat nicht nur besagter Bürger ("Hier ist etwas unglücklich gelaufen"), auch mehrere Ratsmitglieder äußerten sich in diese Richtung. Ansprechpartner war in diesem Fall Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Minder, der den kurzfristig erkrankten Schultes Thomas Albrecht vertreten musste.

Und Minder konnte verständlicherweise nicht Wesentliches zur Aufklärung beitragen. "Die Situation ist mir erst kurz vor der Sitzung geschildert worden, ich kenne die Sachlage dort nicht", stellte er klar. Etwas Licht in die Dunkelheit brachte Wilflingens Ortvorsteher Andreas Muschal. Er erzählte: "Innerhalb weniger Minuten hatte ich fünf Anrufe auf dem Handy." Danach habe er sich die Situation in der Klippeneckstraße angeschaut. Muschal kündigte an, dass die aufgebrachten Parkierung wieder entfernt werden würden.

Der Wilflinger Ortsvorsteher sprach von einer "nicht optimalen Kommunikation" und schlug ein gemeinsames Gespräch mit den Anwohnern vor.

Nur der Betroffene, Bürgermeister Albrecht, hätte für sofortige Aufklärung sorgen können. Denn der Bauhof hatte die Arbeiten ausgeführt, zumindest damit begonnen. Doch Albrecht war ja wegen Krankheit entschuldigt.

Der Anwohner trug in der Bürgerfragestunde recht sachlich vor, dass es aufgrund des Schwerlastverkehrs zum Chaos kommen werde, wenn in der Klippeneckstraße nun noch Autos auf den ausgewiesenen Parkplätzen stehen würden. Die Markierungen verschlechterten dort die Lage. Er plädierte für ein gemeinsames Gespräch, um eine für alle Seiten erträgliche Situation zu erreichen. Die Arbeitnehmer des dort ansässigen Unternehmens könnten ihre Fahrzeuge auf dem Parkplatz im Gewerbegebiet abstellen, so die Aussage des Anwohner, was auch einhelliger Tenor am Ratstisch war.

Gemeinderat Armin Klaiber betonte, dass er schon wissen wolle, warum der Bürgermeister diese Vorgehensweise angeordnet habe. Nach seinen Informationen habe der Schultes erklärt, dass die Firma Leibold und Amann mit den Anwohnern gesprochen habe, was aber so nicht bestätigt worden sei. Die Sache sei eine Sache zwischen Verwaltung und der Firma, meinten die Gemeinderäte Wolfgang Götz, Alexander Angst und Thomas Albrecht.

Der Fragesteller selbst monierte außerdem noch das mit großem Krach verbundene Leeren der Container morgens um halb sechs Uhr. Davon würde man aufwachen. Das Leeren müsste zu einer anderen Zeit möglich sein, meinte er.