Gemeinderat: Wellendinger Sanierungsgebiet erweitert

Wellendingen (apf). Das Sanierungsgebiet "Wellendingen Ortskern II" wird um Bereiche der Rottweiler Straße und der Hauptstraße sowie das Rathausumfeld mit einer Fläche von 2,24 Hektar erweitert.

Diese dritte Erweiterung, die Bürgermeister Thomas Albrecht im Regierungspräsidium in Freiburg vorbesprochen hat, genehmigt der Gemeinderat. Ziel ist Stärkung und Belebung der Ortsmitte durch eine Intensivierung der Wohnnutzung und durch Aktivierung der Innenentwicklungsflächen in zentraler Lage. Speziell im Blick sind teilweise leerstehende Gebäude, die über keine gute Bausubstanz mehr verfügen. Durch diese Erweiterung sollen Anreize zur Sanierung oder zum Abbruch für private Eigentümer geschaffen werden.

Laut Mitteilung der Verwaltung betrage der Förderrahmen nach einer Aufstockung derzeit 1,83 Millionen Euro, Bund und Land tragen 1,1 Millionen Euro, die Gemeinde Wellendingen die restlichen 733 333 Euro. Diese Mittel stehen bis zum 30. April 2021 zur Verfügung. Weitere Aufstockungsanträge können gestellt werden.

Explizit im Gemeinderat wird das ehemalige Gasthaus Schlüssel angesprochen, das sich in Gemeindebesitz befindet und abgebrochen werden soll. Aber auch die freien Flächen im Bereich des "Brühlgäßle" für die künftige Innenentwicklung erwähnt der Bürgermeister.

Gewiss nicht unglücklich war Albrecht, als er in Freiburg mit dem Rückenwind aus dem Gebiet Sternenstraße Eindruck machen konnte und einen gewissen Eindruck hinterlassen hat. Ganz zu schweigen von den Ergebnissen in Wilflingen; hier endete ja Ende 2016 das Landessanierungsprogramm, das viel bewirkt hat.

"Mitfahrbänkle" im Fokus

Ein Detail anderer Art betrifft die Standortwahl für die "Mitfahrbänkle" im Zusammenhang mit der N-Region 5G, zu der Wellendingen gehört. Während sich in Wilflingen der Hohnerplatz anbietet, wie Ortsvorsteher Andreas Muschal mitteilt, werden in Wellendingen mehrere Optionen diskutiert.

Da das überdachte "Mitfahrbänkle" überwiegend Ältere ansprechen soll, die nicht so gut zu Fuß sind und von vorbeifahrenden Autos zum Beispiel zum Einkaufen mitgenommen werden können, schlägt Guido Hermann Standorte beim "Netto" und in der Nähe von Bäckerei und Metzgerei vor. Wolfgang Minder regt wiederum einen Platz in der Ortsmitte an.

Ulrike Roths Hinweis ("Wir probieren es aus und schauen auf Reaktionen") und Wolfgang Götz’ Anmerkung ("Verbesserungsvorschläge sind sicher möglich") beenden die Diskussion. Der Bürgermeister notiert für den Flyer, den die Haushalte erhalten sollen, den "Grünen Baum" Richtung Wilflingen und das Jugendhaus Richtung Rottweil.