Interessante und aufregende Momente erlebt der Gesangverein in Oberschwaben. Foto: Bucher Foto: Schwarzwälder-Bote

"Skywalk" bei Scheidegg gemeistert und Blick ins Innenleben der ehemaligen Reichsstadt Wangen geworfen

Wellendingen. Der Gesangverein "Liederkranz" Wellendingen unternahm seinen jährlichen Ausflug und steuerte Oberschwaben, den "Skywalk Allgäu" bei Scheidegg und Wangen an.

Zeitig morgens verließ die gut gelaunte Schar Wellendingen. Recht zügig wurde mit dem Bus der erste Halt in Friedrichshafen beim Schiffsanleger angesteuert. Dort wurde eine Brezelpause eingelegt.

Manche Ausflügler nutzten diese für einen kleinen Spaziergang zum Hafen, wo reger Bootsbetrieb, meist auslaufender Segelbote, aber auch des einlaufenden Katamarans zu sehen war. Diese nutzen die vom Wetterdienst angekündigte steife Brise für ihren Segeltörn. Die Wellendinger erhielten einen Vorgeschmack auf die folgenden Stunden.

Nach der Weiterfahrt über die deutsche Alpenstraße gelangten sie alsbald zum ersten Ausflugsziel bei Scheidegg. Beim "Skywalk" angekommen, teilten sie sich in zwei Gruppen zu einer geführten Wanderung auf dem stellenweise über 40 Meter hohen Baumwipfelpfad. Mit den regenfreien, aber sehr wolkigen und stark windigen Ausblicken auf das Dreiländereck über den Bodensee, die nahen österreichischen Alpenvorberge und dem deutschen Alpenvorland bis tief ins Allgäu genossen sie die Höhe in der Baumwipfellage des "Skywalk".

Dabei erfuhren die Teilnehmer auch die technischen Hintergründe zum Bau des wunderbar gelegenen Ausflugsziels. Nicht nur für die mitreisenden Kinder war die Begehung des Baumwipfelpfades, vor allen im Schlussteil schon eine gewisse Herausforderung des eigenen Mutes, da der sonst auch für Behinderte begehbare und befahrbare Pfad in einem etwas wackeligen, baumhohen Netzgehänge mit Röhrenrutsche endete, aber allen großen Spaß machte.

Beim Mittagessen wurden die gewonnenen Eindrücke verarbeitet. Gestärkt fuhr die Gruppe weiter nach Wangen, um auch dort in zwei Gruppen bei der Stadtführung Erstaunliches zu hören und zu sehen. Die ehemalige freie Reichstadt hatte einige Parallelen zu Rottweil und etliche interessante Besonderheiten aufzubieten.

Beeindruckt von der Stadtgeschichte, dem wunderschönen historischen Stadtkern, den vielen Brunnen wie dem Spuckbrunnen, "den verdruckten Allgäuern" ("do ischt dr Oberschte so verdruckt wia da Unterschte"), machten sich die Wellendinger anschließend auf die Nachhausefahrt, die auf dem Risiberg bei Tuttlingen mit einem gemütlichen Abschluss unterbrochen wurde.