Im Familienzentrum bleibt an Heiligabend keiner alleine. Foto: Familienzentrum

Der Verein Gemeinsam hatte an Heiligabend ins Familienzentrum eingeladen, damit keiner das Fest alleine verbringen muss.

Die Tische feierlich gedeckt, das Familienzentrum mit Lichterketten und einem Weihnachtsbaum festlich geschmückt, wartete das Team auch diesmal an Heiligabend wieder gespannt auf das Ankommen der Gäste, heißt es in der Mitteilung des Familienzentrums Freudenstadt (lacher ).

Das warme Buffet war bereits angerichtet, als die ersten Gäste eintrafen, um Weihnachten nicht alleine feiern zu müssen – wie jedes Jahr aus den unterschiedlichsten Gründen.

Petra Finkbeiner begrüßte die große Runde, stellte kurz das Helferteam vor und führte an diesem Abend auch durch das Programm. Während das Küchenteam fleißig an Herd und Spülmaschine arbeitete, konnten die Gäste die warme Mahlzeit genießen, die auch dieses Jahr wieder aus der Küche der Erlacher Höhe stammte. Das Salat- und Nachtischbuffet wurde wieder von ehrenamtlichen Freunden und Unterstützern gespendet.

Die Geschichte von der Geburt Jesu

Mit Klavierbegleitung wurden unterschiedliche Weihnachtslieder gesungen, und die Weihnachtsgeschichte wurde anhand eines Erzähltheaters vorgetragen. Auch hieß es in einem Vortrag, dass Jesu Geburt ein Zeichen dafür sei, dass sich Gott den Menschen in Liebe zuwendet, und dass jeder bei ihm willkommen und wertvoll ist. Nach „Tochter Zion“ durften sich alle am Nachtischbuffet bedienen.

Am Buffet durften sich alle bedienen. Foto: Familienzentrum

Alle Plätze waren belegt und sogar der Nikolaus war unter den Gästen. Dieses Mal allerdings ganz privat, denn irgendwie sei ihm sein Kostüm abhanden gekommen, sagte er. An diesem Abend schien das niemanden zu stören, denn die meisten fühlten sich allein schon durch die Gemeinschaft beschenkt, heißt es weiter.

Seit 2008 gibt es das Fest für Alleinstehende

Einige der Gäste kannten sich noch von letztem Jahr, andere knüpften neue Kontakte während der Tischgemeinschaft. Andree war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Er ist ohne festen Wohnsitz und zufällig in einem Gottesdienst auf die Feier aufmerksam gemacht worden, ließ er die anderen wissen. Er war dankbar, dass er an diesem Abend nicht alleine sein musste und genoss die warme Mahlzeit und die Gespräche.

„Wir erleben immer wieder so interessante Geschichten und könnten schon Bücher füllen“, sagt Tanja Müller, die fast von Anfang an mit im Weihnachtsteam dabei ist. Seit 2008 gibt es das Fest für Alleinstehende nun schon. 2018 gründete sich aus dem Helferteam der Verein Gemeinsam.

Am Ende des Abends erhielt jeder Gast ein kleines Geschenk mit einer persönlichen Karte.