Eine neue Sirene steht auf dem Dach des Rathauses in Bisingen-Thanheim. Foto: Gern

An mehreren Standorten hat der Bauhof in Bisingen im Zollernalbkreis Sirenen errichtet. Noch sind sie nicht im Einsatz – das ist der weitere Ablauf.

Um die Bevölkerung in Deutschland besser warnen zu können, hat der Bund 2021 ein Sonderförderprogramm für Sirenen aufgelegt. In Bisingen wurden acht neue Sirenen aufgebaut. Dazu Fragen und Antworten.

Wo in Bisingen wurden inzwischen Sirenen aufgebaut? Der Bauhof hat mit der Firma EDF aus Neu-Ulm die Sirenenmasten an acht Standorten montiert: Bauhof in Bisingen, Hechinger Straße 79; Rathaus in Bisingen, Heidelbergstraße 9; Kindergarten Gutenberg, Gutenbergstraße 26; Schulzentrum, Auf der Halde 19; Schulplatz 3 in Steinhofen; Waldorfkindergarten, Schulweg 8, Wessingen; Rathaus Thanheim, Onstmettinger Straße 41; Bürgerhaus Zimmern, Zellerhornstraße 2. „Weitere Standorte sind nicht vorgesehen“, erklärt Armin Schaupp vom Bauamt unserer Redaktion.

Wie hoch sind die Gesamtkosten? Die Gesamtkosten belaufen sich Schaupp zufolge auf zirka 155 000 Euro. Der Zuschuss vom Bund beträgt etwa 94 800 Euro, der Zuschuss des Landkreises zirka 32 800 Euro. Bei der Gemeinde verbleiben 27 400 Euro.

Ab wann werden die Sirenen im Einsatz sein? Das dauert noch. „Vermutlich Ende 2023, es sind noch Abstimmungsgespräche notwendig“, berichtet Schaupp. Durch die neuen digitalen Sirenen können der Gemeinde zufolge Sprachdurchsagen erfolgen . Möglich sei es außerdem, einen vordefinierten Ansagetexte abzuspielen.

Was sollen die Bisinger tun, wenn sie eine Sirene hören? „Hier sind ebenfalls noch Abstimmungsgespräche notwendig“, so Schaupp. Die Bevölkerung wird darüber noch informiert.

Wie läuft die Warnung im Zollernalbkreis ab? Ende des Jahres 2017 hat der Kreistag den Weg für ein neues Sirenennetz freigemacht. Gewarnt wird auch im Zollernalbkreis unter anderem auch mit der App NINA, zudem mit dem Warnsystem MoWaS – darüber können das Warnungen auf allen verfügbaren Kanälen versendet werden. Leitstellen schicken über MoWaS beispielsweise Warnungen ans Radio oder an Zeitungen.

Sirenen haben jedoch einen Vorteil, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betont. Sirenen seien „grundsätzlich gut dafür geeignet, Personen sogar im Schlaf über eine bevorstehende Gefahr zu alarmieren. Im Alltag sorgen sie für Aufmerksamkeit. Hierbei spricht man vom sogenannten Weckeffekt.“