Sanierungsbemühungen gehen weiter

Waldachtal-Lützenhardt (ew). Als "Never Ending Story" bezeichnete der stellvertretende Bürgermeister Franz Schweizer in der öffentlichen Gemeinderatsitzung am vergangnen Dienstag die Sanierungsbemühungen der Hauptstraße (K 4723) in Lützenhardt in Höhe Maierhofstraße/Kreissparkasse.

Immer wieder – und das seit Jahren – senkt sich in diesem Bereich aus unerklärlichen Gründen die Fahrbahndecke ab. Hier hilft offensichtlich auch der fachliche Rat nicht weiter, denn selbst der hinzugezogene Geologe konnte nicht abschließend klären, wieso die Absenkungen immer wieder in einem solch großen Ausmaß auftreten können.

Klar ist für Tiefbauingenieur Rainer Autenrieth: "Wir werden auch heute kein Ende finden. Wir kennen definitiv den Grund nicht." Das klang schon beinahe hilflos, denn auch der Geologe sprach laut Autenrieth von einem "hoffnungslosen" Unterfangen. Klar ist nur, dass Wasser die Straße ständig unterspült und dann irgendwo hin verschwindet, wobei es Material mit schwemmt.

Irgendwo muss es ein Loch oder ein altes Rohr geben, dass dem Wasser den Weg bereitet. Nun will der Gemeinderat wieder handeln, denn der Zustand der Straße wird von Monat zu Monat schlechter. Autenrieth schlug vor, alle bituminösen Befestigungen samt Pflaster und Randeinfassung zu entfernen und einen "Querriegel" im Kanalgraben einzubauen, um die fortwährende "Wanderung" von Material zu verhindern.

Danach soll ein Teil der Schottertragschicht ausgebaut werden, um den Einbau eines Geogitters zu ermöglichen. Dieses soll die Setzungen "vergleichmäßigen". Nach dem Einbau der neuen Schottertragschicht kann die Straße dann wieder saniert werden. Die Kosten für diese Maßnahme schätzt Autenrieth auf rund 55 000 Euro. In wie weit sich der Landkreis an den Kosten beteiligen wird, ist noch nicht abschließend geklärt.

Rat Franz Wittich vermutet, dass das Problem mit den Setzungen der Straße seit Sanierung der Maierhofstraße besteht. Dass dieses Problem aus Verkehrssicherheitsgründen angegangen werden muss, ist auch Rat Heinz-Otto Renz bewusst. Er schlug vor, mit den Anwohnern zu sprechen. Oft sei es so, dass diese über unterirdische Wasserquellen oder alte Kanäle Bescheid wüssten.