Imponiergehabe nichts für Christen / Liebenzeller Gemeinschaft gestaltet einen lebendigen Familientreff

Von Walter Maier

Waldachtal-Hörschweiler/Tumlingen. Sehr lebendig hat die Liebenzeller Gemeinschaft Hörschweiler/Tumlingen jüngst ihren Familientreff gestaltet zum Thema "Du bist, was du kannst". Sie zeigte damit eine wegweisende Perspektive für eine christliche Gemeinde mit Zukunft auf.Viel Energie steckte Gemeinschaftsdiakonin Ellen Schopf in die Gestaltung des Tages. Minutiös bereitete sie die Auftritte der Kinder vor. Obendrein kann sich die Gemeinschaft glücklich schätzen, mit Lena Kugler, Simon Hauser und Jeremias Müller ein motiviertes Musikteam aufbieten zu können. Ein gemeinsamer Mittagstisch war mit dem Familientreff ebenso verbunden wie das Spielparadies für die Kinder.

Eingangs demonstrierte Moderator Rainer Fischer eine Kunstfertigkeit und meinte lakonisch "Jonglieren kann doch jeder." Alle Hände und Beine bewegten die Jüngsten beim Lied der Kinderstunde: "Bist du groß oder bist du klein – Gott mag Kinder, Gott mag dich." Mit Videoclips ließ Rainer Fischer das Kindermissionsfest 2011 "Nimm mich mit" in Bad Liebenzell mit insgesamt 2500 Kindern als "tolles Erlebnis" wieder aufleben. Mit einem ganzen Bus voll ist die Waldachtaler Gemeinschaft kürzlich zum Stammsitz der Liebenzeller gefahren. "Es lohnt sich, in Kinder zu investieren", bekräftigte Fischer.

Die faszinierende Geschichte vom König (Jesus), der Waisenkinder adoptieren will, erzählten die Jungscharen in ihrem Anspiel. Mit vielerlei Gebaren und Fertigkeiten wollten die Kinder den König beeindrucken. Aber nur ein Mädchen, das als einziges Geschenk die "Zeit" vorweisen konnte, wurde sein Kind.

Man dürfe sich als Christen nicht blenden lassen von Reichtum, Glanz und Besitz, erklärte Diakonin Ellen Schopf. Alles sei vergänglich auf dieser Welt. "Um Königskinder zu werden, müssen wir nichts leisten." Denn vor Gott gelte man "so wie ich bin, nicht wie ich sein sollte, ohne Wenn und Aber". Waldachtals Diakonin führte den Lebensweg des brasilianisch-deutschen Fußballstars Cacau vor Augen, der sein Leben veränderte durch eine persönliche Beziehung zu Jesus. Sein ganzes Vertrauen setzt er fortan auf Gott. Jesus, so Ellen Schopf, sei ein ganz anderer König, bei dem man nicht imponieren müsse. Er sei zu den einfachen Menschen gekommen, denn er wolle alle zu seinen Königskindern machen.