Unfall: 65-Jähriger hatte sich verlaufen

Waldachtal-Hörschweiler. Die Polizei hat am Donnerstag mit Suchhunden und aus der Luft stundenlang nach einem 65-jährigen Autofahrer gesucht, der zwischen Dornstetten und Hörschweiler einen Unfall hatte und danach nicht auffindbar war (wir berichteten). Der Gesuchte war jedoch noch am selben Abend wieder zu Hause aufgetaucht, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Kurz nach 6 Uhr war am Donnerstag bei der Polizei die Meldung eingegangen, dass auf der L398 ein verlassener Unfallwagen im Graben stehe. Das Polizeirevier Freudenstadt übernahm den Einsatz und schickte  eine Streife. Die Beamten stellten fest, dass das Auto ausgangs einer scharfen Linkskurve in Fahrtrichtung Hörschweiler vermutlich wegen zu hohem Tempo von der Straße abgekommen war und einen Baum gestreift hatte. Vom Fahrer fehlte jede Spur. In Anbetracht der Unfallsituation musste die Polizei eine hilflose Lage des 65-Jährigen annehmen und leitete umfangreiche Suchmaßnahmen ein, in die auch ein Mantrailer und ein Hubschrauber eingebunden waren. Der Suchhund verfolgte die Spur des Vermissten bis nach Hörschweiler, verlor die Fährte aber im Bereich des Ortseingangs.

Entwarnung am Abend: Der 65-Jährige stand leicht verletzt zu Hause vor der Tür. Nach dem Unfall wollte er zu Fuß zur Arbeit, verirrte sich aber im Wald und landete Stunden später in Schopfloch, so seine Erklärung laut Polizei. Von dort aus sei er querfeldein heimgelaufen. Nun wird gegen ihn ermittelt, weil er sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hat.