Zur Hüttengaudi des VfB Cresbach/Waldachtal kamen die Besucher in Trachten. Auch eine Modenschau stand auf dem Programm. Fotos: Hackstock Foto: Schwarzwälder-Bote

VfB Cresbach/Waldachtal feiert Hüttengaudi / Vereinssporthalle zur Alm umgestaltet / 19 Models treten auf

Von Karl Hackstock

Waldachtal-Cresbach. Nachdem der VfB Cresbach/Waldachtal die Veranstaltung seiner Internationalen Volkswandertage aufgegeben hatte, suchte man nach einer Alternativveranstaltung und entschied sich für die Hüttengaudi. Damit betrat man Neuland.

Vereinschef Klaus Ziefle sowie Marcel Blum, Verena Bossert, Bärbel Möhrle, Stefan Schittenhelm und Katja Völker gehörten dem Organisationsteam an. Dass dieses mit seinen Ideen richtig lag, zeigte sich am Freitagabend.

Die Veranstaltung wurde zu einem vollen Erfolg. Zum Programmauftakt spielten die AH-Mannschaften des VfB und der SG Herzogsweiler/Durrweiler gegeneinander. Schiedsrichter Sven Hayer hatte wenig Mühe, diese faire Begegnung zu leiten, die 5:1 für die Gastgeber endete.

Die Vereinssporthalle war zur VfB-Alm umgestaltet worden. Blau-Weiß überall. Nicht nur auf den karierten Plastikbahnen auf Tischen, als Wandschmuck oder als Seitenverkleidung des Laufstegs, sondern auch bei einem großen, von der Decke hängenden Kranz. Dazu eine urige Likörbar, bei der die Tresenfront aus aufeinander gestapelten Holzscheiten bestand.

Höhepunkt des Abends war dann eine Trachten-Modenschau der besonderen Art. Alexandra Decker, Besitzerin von Ullmann-Moden und der Dirndl-Stube in Freudenstadt, hatte die Trachten zur Verfügung gestellt. Sylvia Ziefle lieferte die Event-Idee und zeichnete auch für deren Umsetzung verantwortlich. 19 Models unterschiedlichen Alters und Geschlechts präsentierten in zwei Durchgängen die in Alpenländern beliebte Kleidung. Voller Begeisterung bewegten sich die Laien-Akteure passend zur Musik auf Bühne und Laufsteg.

Für Abwechslung sorgten immer neue Show-Geschichten. So kletterte aus einer auf einem Leiterwägelchen befindlichen Schachtel das jüngste Model, Leni Hayer, um dann mit ihrer Partnerin den Laufsteg zu erobern. Jüngere Damen präsentierten, angetan mit Pelzmütze und Lederstiefeln, Kasatschok tanzend Dirndlkleider.

Ein Zeitungsleser begleitete ältere Damen, "Schmerzens-Schorsch" Ingo Schumacher missbrauchte die Klemmen eines Überbrückungskabels und Angler waren genauso unterwegs wie Skifahrer oder Schlittenfahrerinnen. Nicht zu vergessen Strand- oder Regenwetterszenen.

Schon vom ersten Auftritt an übertrug sich die Freude der Darsteller auf das Publikum, das eifrig im Rhythmus der Musik klatschte. DJ Achim Elber sorgte nach der Modenschau für musikalische Unterhaltung.

Von der Lebenshilfe Freudenstadt war eine Gruppe leicht behinderter Personen erschienen. Mit ihren Betreuern hatten sie die Modenschau aufmerksam verfolgt und erwiesen sich nach Einsetzen der DJ-Musik für lange Zeit als eifrigste Tänzer. Gäste, die in Tracht erschienen waren, wurden mit einem Begrüßungsschnaps empfangen. Trachtenträgerinnen durften sich auf ein Lebkuchenherz freuen.