Früher Gemeindeassistentin – jetzt Gemeindereferentin: Elisabeth Schemminger (33). Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Elisabeth Schemminger ist nach ihrer feierlichen Beauftragung als Gemeindereferentin für Jugendarbeit zuständig

Elisabeth Schemminger ist durch Bischof Gebhard Fürst zur Gemeindereferentin beauftragt worden. Zuvor war die 33-Jährige schon zwei Jahre als Gemeindeassistentin in der katholischen Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler tätig, in der sie weiterhin arbeiten wird.

Waldachtal/Pfalzgrafenweiler. Die Vor-Ort-Feier nach der Beauftragung zur Gemeindereferentin ist in der Seelsorgeeinheit am Samstag, 30. Juli, um 19 Uhr in der St. Agatha-Kirche in Salzstetten. Der Chor Laudate, dem Schemminger als Sängerin angehört, gestaltet die kirchliche Feier mit. Die neue Gemeindereferentin wird über die Bedeutung der Bereitschaftserklärung predigen. Anschließend wird zu einem Stehempfang in das Kirchengemeindezentrum Salzstetten eingeladen.

Elisabeth Schemminger wird in der katholischen Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler nach den Schulferien im Herbst in den Mutterschutz gehen. Bis dahin leitet sie die Ministranten- und Jugendarbeit, begleitet Familiengottesdienst-Teams und führt den Jugendausschuss der Seelsorgeeinheit. Laut Pfarrer Romer wird die ebenso in der Seelsorgeeinheit bereits tätige Gemeindereferentin Ellen Schlenker den Religionsunterricht übernehmen, Erstkommunionkinder und Firmlinge vorbereiten und in der Ministrantenarbeit mitarbeiten. Außerdem wirken die beiden Gemeindereferentinnen in zwei Projekten mit: Schemminger bereitet den Ministranten-Tag am 10. September vor und gemeinsam planen sie die Schatzsuche in der Bibel für alle Kinder vom 2. bis 4. November.

Pfarrer Anton Romer sieht den erfolgreichen Abschluss von Elisabeth Schemminger zur Gemeindereferentin mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Ich freue mich, dass sie ihr Ziel erreicht hat und sich auf ihren Nachwuchs freuen darf." Im Beisein von rund einem Dutzend Waldachtaler Gemeindemitgliedern ist Schemminger jüngst am 16. Juli in der Wallfahrtskirche Aufhofener Käppele in Schemmerhofen in der Heimat-Seelsorgeeinheit von Waldachtals Pfarrer Anton Romer in einer feierlichen Zeremonie durch Bischof Gebhard Fürst zur Gemeindereferentin beauftragt worden. Bei der Feier mit den Rottenburger Domkapitularen, Monsignore Uwe Scharfenecker (Ausbildung pastorale Berufe) und Monsignore Paul Hildebrand (Pastorales Personal), gab die in Lützenhardt wohnende 33-Jährige ihr Versprechen, das christliche Evangelium zu leben und zu verkünden.

Zuvor absolvierte sie einen Studiengang von sechs Jahren: Drei Jahre studierte sie an der Fachakademie für Pastoral- und Religionspädagogik in Freiburg, machte ein berufspraktisches Jahr in der Seelsorgeeinheit zehn, Raum Oberndorf/Neckar, und wirkte in zwei Assistenzjahren in Waldachtal/Pfalzgrafenweiler. Elisabeth Schemminger: "Ein neuer Lebensabschnitt hat für mich begonnen." Als Christ sei man schon durch Taufe und Firmung gesendet, aber es sei schon etwas Besonderes, wenn man vom Bischof beauftragt werde, in den hauptberuflichen Dienst zu gehen. "Das hat noch eine stärkere Verbindlichkeit." Und: "Ansonsten hat jeder die Aufgabe, sich in das Gemeindeleben einzubringen."

Ihr Mann, Michael Schemminger, mit dem sie seit 23. August 2014 verheiratet ist, durchläuft derzeit auch die Ausbildung zum Gemeindereferenten (St. Maria Königin der Apostel, Baiersbronn) und will 2017 abschließen. Vor zwei Jahren, im September 2014, hat Elisabeth Schemminger, geborene Eder, ihren Dienst als Gemeindeassistentin in Waldachtal/Pfalzgrafenweiler angetreten. Sie ist seither in den katholischen Kirchengemeinden Lützenhardt, Pfalzgrafenweiler und Salzstetten tätig. Sie stammt aus dem oberbayrischen Wasserburg am Inn und arbeitete nach ihrer ursprünglichen Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA) zehn Jahre lang in diesem Beruf, bevor sie sich für eine pastorale Laufbahn entschied.