Bei Sanierung an der Waldachtalschule fehlt das Geld / Bürgermeisterin Grassi lehnt Bitte von Eltern ab

Von Eberhard Wagner

Waldachtal. Die geplanten Spielgeräte anlässlich der Sanierung des Pausenhofs der Waldachtalschule fallen den Sparmaßnahmen zum Opfer. Das gab Bürgermeisterin Annick Grassi in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats bekannt.

Zwar vergab die Gemeinde die Neugestaltung (Belagarbeiten) des Schulhofs für rund 136 000 Euro an die Firma Rath aus Pfalzgrafenweiler als günstigste Bieterin, doch bleibt selbst bei der günstigsten Variante des Ausbaus kein Geld mehr für die Spielgeräte übrig. Im Haushalt waren für diese Maßnahme nur 125 000 Euro eingestellt worden. Auch der Neubau der Brücke am ZOB in Lützenhardt, die mit 50 000 Euro im Haushalt eingeplant war, soll nicht verwirklicht werden.

"Die Resonanz der Eltern bezüglich des ausgehängten Sanierungsplans auf dem Schulfest war groß", teilte Grassi mit. Viele der Anregungen seien aufgenommen und ausgewertet worden. Demnach wurde der Plan noch einmal mit Eltern und Vertretern der Waldachtalschule besprochen und überarbeitet.

Statt der ursprünglich geplanten Fläche von 840 Quadratmetern wird nun die Wendeplatte vor dem Schulhof in die Sanierung (1276 Quadratmeter) einbezogen. Auch die etwas kostenintensivere Variante, große Teile des Pausenhofs mit Verbundpflaster (Mehrkosten etwa 14 709 Euro) auszustatten, fällt nun weg.

Ausgeschrieben wurden demnach nur die reinen Belagsflächen in Asphaltausführung. Die Spielgeräte und die Anlage der Spielflächen seien nicht berücksichtigt worden. Grassi teilte mit, dass die Eltern bereits darüber informiert worden sind, dass die Spielgeräte wegfallen werden. Zu der aktuellen Vergabesumme für die Erneuerung des Pausenhofs werden allerdings noch Kosten für die Beschaffung von 210 Quadratmetern Plattenbelag für den Eingangsbereich der Schule hinzukommen.

Bereits in den kommenden Sommerferien sollen die Baumaßnahmen beginnen, damit diese zum Anfang des neuen Schuljahres abgeschlossen sein können. Die Bitte anwesender Eltern, doch wenigstens Holz-Elemente aus dem Bestand der Holzernte der Gemeinde zu Spielgeräten zu formen, lehnte Grassi ab: "Auch solche Baumaßnahmen müssen von Fachleuten begleitet werden. Das Gemeindeholz kostet ebenso Geld wie die fachtechnische Begleitung der Baumaßnahmen und die Abnahme durch den TÜV."