Mühringer Chor gibt besondere Vorstellung in Salzstetter Wallfahrtskirche / Solisten überzeugen "Hüterinnen" der Wallfahrtskirche
Von Eberhard Wagner
Waldachtal-Salzstetten. "Es sind lieb gewordene und gern gesehene Gäste unserer Wallfahrtskirche", sagte Schwester Reinholda zu Beginn des Konzertes, welches der Chor InTakt aus Mühringen am vergangenen Samstag in Salzstetten zum Besten gab.
Das Konzert geriet zu einem Festival der Stimmen: Ohnehin ist der gemischte Chor und sein musikalischer Leiter Peter Straub aufgrund der Sangeskunst weit über die Grenzen Horbs bekannt. In der Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Muttergottes" bewies InTakt wieder einmal mehr seine Ausnahmestellung in der regionalen Welt der Chöre und bescherte den zahlreichen Besuchern dabei einen musikalisch-spirituellen Abend der Extraklasse. Die Seele baumeln lassen, Ruhe finden vor dem Stress des Alltags und die Weihnachtszeit genießen: Dies alles machte InTakt an diesem Abend mit seinem Konzert möglich.
Schon zu Beginn mit "Wachet auf, ruft uns die Stimme" und "Adeste, fideles" sowie "Lobt Gott, ihr Christen alle gleich" bewies der Chor seine Extraklasse, die in "Great Day" (Spiritual) und dem Weihnachtslied "Amezaliwa" aus Tansania noch Steigerungen fanden. Nach dem Weihnachtslied "Joy To The World" teilte Diakon Ewald Wurster in einer Ansprache Gedanken zu Weihnachten.
Der zweite Teil des Konzertes sah die Stunde der Solisten gekommen: In "Stille Nacht" brillierten Helena Straub, Bernd Schneiderhan sowie Cornelia Dürr. Ebenso eindrucksvoll gelang Irmgard Schumacher die Arie "Sei stille dem Herrn" aus dem Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy, bevor der Chor mit "Denn er hat seinen Engeln befohlen" wieder einsetzte. Mike Krells gefühlvolles Bass-Solo im "Herr Gott Abrahams" bildete den Abschluss aus Elias.
Mit Begleitung auf dem Klavier (Helena Straub) sang der Chor aus dem "Christus"-Oratorium "Es wird ein Stern aus Jakob aufgeh’n, bevor Diakon Wurster in einer weiteren Ansprache an die Besucher Impulse für das Neue Jahr gab.
Die gefühlvoll-ruhigen Musikstücke "O magnum mysteriu" von Morten Lauridsen und das "Ave maris stella" (Edvard Grieg) rangen dem Chor noch einmal ihr ganzes Können ab. Den Abschluss des Konzerts bildete "Von guten Mächten" nach einem Text von Bonhoeffer und der Melodie von Siegfried Fietz.
Die Schlussworte voller Dank und Freude richtete der Vorsitzende des Fördervereins Heiligenbronn, Franz Störzer, an die Besucher. Die "Hüterinnen" der Wallfahrtskirche, Schwester Irmentrudis und Schwester Reinholda, begeisterten anschließend noch mit einem kleinen "Gedicht-Vortrag". Natürlich durfte InTakt nach der ganz besonders hochwertigen Sangesleistung die Wallfahrtskirche nicht ohne Zugaben verlassen: Mit Bachs "Ehre sei Gott und Lob" und dem "Abendlied" (J.G.Rheinberger) verabschiedete sich der leistungsstarke Chor von den begeisterten Besuchern.
