Die "Schaffigen Rentner" gehen mit gutem Beispiel voran

Von Walter Maier

Waldachtal-Tumlingen. Mit der Neugestaltung der Außenfassade hat der Förderverein BürgerTreff Tumlingen ein weiteres wichtiges Bauprojekt in Angriff genommen. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren.

Die "Schaffigen Rentner" erbringen Eigenleistungen im Rahmen eines vorbildlichen bürgerschaftlichen Engagements, um aus dem beliebten Dorftreff auch äußerlich ein Schmuckstück zu machen.

Unter der Bauleitung von Walter Martini und Bernd Storch bringen die fleißigen Männer dieser Tage eine vorgehängte hinterlüftete Fassade an. An drei Seiten bekommt die Schenke & Mehr eine etwa 160 Millimeter dicke Wärme-Isolierung. Als Abschluss erhält die Fassade eine klassische Schlupf- und Deckelschalung. Farblich möchte man sich an dem bereits sanierten alten Schulhaus orientieren. Der Eingangsbereich soll mit einer Doppelrhombus-Profilschalung aus Douglasie aufgewertet werden. Im Fokus haben die Baumeister eine einladende Gestaltung, einen freundlichen Türöffner für die Gäste.

Das Kern-Team der "Schaffigen Rentner" und freiwilligen Helfer um Bernd Storch, Gerhard Kirschenmann, Walter Martini, Heinz Wolber, Helmut Klaiss, Ernst Schrägle, Rolf-Dieter Wasem, Rene Rouquette krempelt die Ärmel hoch, wie so oft bei "ehrenamtlichen" Baumaßnahmen im Ort. Ein Maler-Kompetenz-Team mit über 100-jähriger Berufs-Erfahrung Axel und Gerhard Martini und Fritz Rieger Horst Kallenberger und Heinz Wolber wirkt bei der Farbgestaltung und fachgerechten Ausführung mit. Die Zielsetzung: Bis zum Fest am 1. Mai-Feiertag soll die Baumaßnahme Außenfassade abgeschlossen sein, wie der fachkundige Objektberater und Bauleiter Walter Martini bestätigt. Ob bis dahin alles fertig wird – dahinter steht noch ein großes Fragezeichen. Dankbar sind die freiwilligen Helfer dem Tumlinger Bürger Heinz Würfele, der Baumaterial herbeischafft und Vesper-Fahrdienste übernimmt.

Das Bau-Team des Fördervereins BürgerTreff hat die weitere Sanierung in Bauabschnitte aufgeteilt. Vorrangig wird derzeit die Fassade erneuert. Überdies soll ein stufenloser Zugang zur Schenke realisiert werden. Im Anschluss denkt man an die Verschönerung der Außenanlagen. Auf der Nordwest-Seite Richtung Himmelreich überlegen sich die Planer, einen liebevollen Klein-Aufenthaltsbereich für junge Familien mit Kleinkindern neu zu gestalten.

Innen muss noch die Theke erweitert werden: Eine praktische Küchenausgabe soll im gleichen Stil wie die vorhandene Theke ausgeführt werden. Hierzu suchen die kreativen Leute der Schenke noch geeignetes Altholz, bevorzugt Eichenholz. Die neu eingebaute Theke im Vintage-Look mit Fichtentanne-Front und einer geschichtsträchtigen Eichenholz-Thekenplatte stammt aus Altholz, das Walter Martini in Schopfloch und Tumlingen aus Abrissobjekten aufgegabelt hat. Fündig wurde er in einer ehemaligen Küferei und Weinhandlung am Bahnhof Schopfloch und bei Dieter Kübler in Tumlingen. Dort ergatterte er in einem alten Schopf von der Sonne ausgebranntes Fichtenholz, das der Thekenfront ein besonderes Gepräge gibt.