In der St. Agatha-Kirche in Salzstetten gab es im vergangenen Jahr keine Hochzeit. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Gnadenort zieht Täuflinge und Brautpaare an

Von Walter Maier

Die Jahresstatistik 2015 der katholischen Gemeinde Salzstetten verzeichnet einen minimalen Rückgang. Zehn Austritte musste die Kirchengemeinde verkraften.

Waldachtal-Salzstetten. Mit über 1000 ist die Zahl der Katholiken in der Kirchengemeinde Sankt Agatha in Salzstetten nahezu konstant geblieben. Zum Jahreswechsel 2015/16 waren 1010 Gemeindemitglieder registriert. Gegenüber der Vorjahres-Vergleichszahl mit 1024 Personen ist die Gesamtzahl um 14 Gläubige zurückgegangen.

17 Kinder sind im Marien-Wallfahrtsort in Waldachtal getauft worden

Wallfahrtsorte scheinen gläubige Christen magisch anzuziehen, könnte man meinen, wenn man sich die hohe Zahl an Taufen in der Katholischen Wallfahrtskirche Heiligenbronn vergegenwärtigt. 17 Kinder sind im Jahr 2015 im Marien-Wallfahrtsort in Waldachtal getauft worden. Das barocke Kleinod, die Wallfahrtskirche von 1747, ist ein beliebter Ort, um das Sakrament der Taufe zu empfangen.

2014 waren es noch elf Taufen in Heiligenbronn, das zur St. Agatha-Kirchengemeinde Salzstetten gehört. In der Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Muttergottes" mit dem Pieta-Gnadenbild um 1500 und der Gnadenquelle haben sich im vergangen Jahr sechs Paare das Sakrament der Ehe gespendet. Acht Paare traten 2014 noch vor den barocken Traualtar.

Im vergangenen Jahr hat es in der St. Agatha-Kirche keine Hochzeit gegeben

Der "Heilige Bronnen" ist für Gläubige seit über 660 Jahren Heilspender für Leib und Seele. Pastorale Ansprechpartnerinnen sind die beiden Franziskanerinnen Irmentrudis und Reinholda, die im Schwesternhaus neben der Wallfahrtskirche leben und die Wallfahrer geistlich betreuen.

Nur zwei Kindern wurden im vergangenen Jahr am Taufbecken in der St. Agatha-Kirche Salzstetten das Sakrament der Taufe gespendet. Im Vergleichsjahr 2014 waren es in der neugotischen Kirche von 1894 immerhin noch fünf Täuflinge. Kein einziges Brautpaar wählte im Jahr 2015 die Salzstetter St. Agatha-Kirche, um den Bund fürs Leben zu schließen. 2014 traten noch vier Paare vor den Traualtar. Neun Erstkommunionkinder gingen am 12. April 2015 in Salzstetten erstmals zum Tisch des Herrn. Im vorigen Vergleichsjahr sind es sechs Kinder gewesen.

Etwas zurückgegangen von neun auf acht ist die Zahl der Sterbefälle. Abschied nehmen musste die Katholische Kirchengemeinde Salzstetten im Jahr 2015 von Erika Weigel (63 Jahre), Luise Ruf (87), Klaus Striebich (86), Franz Fischer (82), Lothar Blöchle (61), Georg Ganszki (82), Otto Fischer (80) und Elisabeth Kaupp (89).

Zehn Kirchenaustritte musste die Katholische Kirchengemeinde St. Agatha Salzstetten im Jahr 2015 in Kauf nehmen.

Seit September 2014 ist Gemeindeassistentin Schemminger in der Seelsorgeeinheit tätig.

Seelsorgerlich werden die 1010 Katholiken in Salzstetten und Heiligenbronn von Gemeindepfarrer Anton Romer und von Wilhelm Pöndl betreut. Der 71-jährige "Diakon im Ruhestand" Pöndl, arbeitet noch freiwillig und ehrenamtlich in der katholischen Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler mit.

Seit September 2014 ist auch Gemeindeassistentin Elisabeth Schemminger in der Seelsorgeeinheit tätig. Sie bereitet sich auf ihren Anschluss und ihre Beauftragung zur Gemeindereferentin der Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler vor.