Hobby-Fußballschule oder (eigenes) Leistungszentrum?

"In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres zeigte die Mannschaft endlich wieder jenes Gesicht, welches man seit dem Aufstieg in die Landesliga vermisst hatte. Spielfreude und Siegeswille waren zurückgekehrt."

In der Bezirksliga steht die Erste aktuell auf Rang drei. In überzeugender Weise, so Andy Müller, habe man im Vorjahr wieder das Steinach-Pokalturnier in Talheim gewinnen und damit den Verbleib des Wanderpokals in Salzstetten sichern können. Nicht wirklich überzeugen könne derzeit die zweite Garnitur, welche das Rückgrat für die erste Fußballmannschaft bilde. Die Alte Herren (AH)-Fußballer setzen ihre gute Zusammenarbeit mit Tumlingen-Hörschweiler fort. Unter dem Namen SGM Waldachtal mit 18 Trainern sind alle sieben Jugendmannschaften von den Bambinis bis zu den A-Junioren in Spielgemeinschaften integriert. Knapp 100 Kinder und Jugendliche nehmen regelmäßig am Spielbetrieb teil; weitere 15 eher unregelmäßig.

Außer den Jugendtrainern, so der Fußball-Abteilungsleiter, könne er nach den Gesamt-Jugend-Fußball-Leitern Oliver Dettling, Sigrid Luger und Johannes Waldmann keinen Namen mehr nennen, der sich um die Jungfußballer kümmere: "Es ziehen deutlich dunklere Wolken auf." Ex-Torjäger Andy Müller sieht die Zukunft der Salzstetter Fußballjugend entweder in Hobby-Fußballschulen oder Leistungszentren. "Für uns in Waldachtal würde das einen intensiven Ausbau des Angebots bedeuten, einen Stützpunkt, ähnlich dem des VfL Nagold." In diesem Falle müssten die Kosten wohl von den Eltern getragen werden, orakelte Müller. "Ich bin mir sicher, dass Waldachtal mit seinen vorhandenen Möglichkeiten und Sportstätten bessere Voraussetzungen für diese Zukunft hat als andere Gemeinden in der Umgebung. Was fehlt, sind das Erkennen der Situation und der Mut zur Veränderung", sagte Salzstettens Fußball-Chef. Schon im 46. Jahr sorgt Hannelore Kreidler für die Sauberkeit der Trikots, während Dirk Wössner, Eckhard Brand, die Familie Wehle, Lothar Stoll und Viktor Waldmann vorbildlich für die Pflege der Sportstätten arbeiten.

2014 ist als eines der erfolgreichsten in die Annalen der Salzstetter Tennis-Geschichte eingegangen. Abteilungsleiter Dieter Axt blätterte zahlreiche Erfolge auf: Die Juniorinnen holten sich die Vizemeisterschaft in der höchsten Spielklasse. Die Tennis-Damen sicherten sich das Triple: Nach den Meisterschaften mit Aufstiegen 2012 und 2013 sind sie 2014 in der Bezirksstaffel 1 angekommen. Obwohl der Klassenerhalt das Ziel war, überraschten sie erneut als Meister. Die Herren 40, laut Tennis-Chef Dieter Axt das Aushängeschild, sicherten sich in der Württembergstaffel auf Verbandsebene erneut den Titel des Vizemeisters. Eher eine durchwachsene Runde spielte die zweite Garnitur der Herren 40 in der Staffelliga und die erste Herrenmannschaft als Vierter in der Bezirksstaffel. In der neu gegründeten Mixed-Runde konnten die Salzstetter Tennis-Cracks auf Anhieb die Meisterschaft feiern. In der Winterrunde ging die Spielgemeinschaft Salzstetten/Bildechingen erneut als Hallen-Bezirksmeister hervor.

Einen schweren Stand hatten die Tischtennisspieler, die mit vier Herren-, drei Jugend- und einer Mädchen-Mannschaft ins Rennen gegangen sind, durch zahlreiche Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle. Der neue Tischtennis-Abteilungsleiter Daniel Kreidler sprach allen Tapferen seine Anerkennung aus. Obwohl die erste Herren-Mannschaft den Verlust der Topspieler Markus Frank und Andre Haase nicht kompensieren kann, konnte sie in der Vorrunde am dritten Platz in der Bezirksklasse schnuppern. Die Jugendtrainer Stefan Kreidler und Herbert Kummer haben eine hervorragende Arbeit geleistet: Die Jugendlichen Marcel Graf, Jan Hemminger, Tobias Zipperle, Thomas Binder und Kevin Singer wurden in die Herren-Teams integriert und erzielten gute Ergebnisse. Eine starke Runde spielten die Mädchen in der höchsten Spielklasse, der Verbandsklasse Süd. Intakt sind das Frauenturnen mit Brigitte "Conny" Klink und Ladypower mit Beate Ewert.