Die Gastgeber Anouschka und Ralf Hornberger freuten sich über fast 40 Christen, die zum Öffnen des ersten Fensters des Adventskalenders zum alten Tumlinger Försterhaus gekommen sind. Das Licht der Laterne weist den Weg zur Krippe. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Erstes Fenster der Aktion "Lebendiger Adventskalender" öffnet sich / Waldachtaler auf dem Weg zur Krippe

Von Walter Maier

Waldachtal-Tumlingen. Das erste Fenster des Adventskalenders öffnete sich bei der Diakonsfamilie Ralf und Anouschka Hornberger am alten Försterhaus in Tum-lingen. Zwei Grad über dem Gefrierpunkt und Niesel-regen. Das hält überzeugte Christen nicht ab, sich auf den Weg zur Krippe zu machen.

An die 40 Christen aus der gesamten Gemeinde Waldachtal kamen zur Eröffnung der Aktion "Lebendiger Adventskalender" der evangelischen Kirchengemeinde Waldachtal. Symbolisch wird jeden Abend eine Laterne von Haus zu Haus, von Vereinshaus zu Vereinshaus getragen. Das Licht weist den Weg. Das zweite Adventsfenster öffnete die Jugendkapelle des Musikvereins in Salzstetten.

Stimmungsvoll adventlich gestaltete Aktionsleiterin Anouschka Hornberger mit ihrer Familie den Auftakt mit zahlreichen großen Kerzen und Laternen den Hofraum vor ihrem Wohnhaus in Tumlingen. Die Herberge-Suchenden sangen das Eingangslied vom "Licht der Liebe und Lebenslicht", begleitet von Anouschka auf ihrer Gitarre. Die Gastgeberin erzählte die Geschichte vom Engelskind Anna, das dem Weihnachtsmann helfen sollte, die Geschenke für die Menschenkinder zu verteilen. Anna wollte fortan lieber auf der Erde bleiben, denn hier gab es so viele traurige Augen, in die sie ein Lächeln zaubern möchte, so viele traurige Herzen, die sie fröhlich machen möchte. Der Engel lernte auf dem blauen Planeten sehr nette Menschen kennen, die ihm halfen. Aber es gab auch Kriege zwischen den Menschen und auch Hass, Neid, Hunger und Kälte.

In der Adventszeit dürfe und solle man mal ein Engel sein

In der Adventszeit dürfe und solle man mal ein Engel sein, meinte die Aktionsleiterin: "Gott schickt Engel, Engel mit menschlichen Gesichtern. Und von den Engeln Gottes können wir lernen", sagte Anouschka Hornberger. Soll heißen: "Gottes Boten sind mitten unter uns. Unter uns sind Engel mit menschlichen Gesichtern. Wir müssen sie nur erkennen und ihre Botschaften und Zuwendungen annehmen." Nach dem Lied "In der Nacht von Bethlehem" verweilten die Herberge-Suchenden Christen im Hof des alten Tumlinger Försterhauses bei wärmendem Punsch und Gebäck.

Bis einschließlich 23. Dezember öffnet sich in Waldachtal jeden Abend um 18 Uhr ein anderes Fenster des Adventskalenders. Jedermann ist willkommen. Schließlich führt der Weg zur Krippe – erst dann kann Weihnachten werden.