50 Kinder vergnügen sich in Salzstetten beim Ferienprogamm / Mehrere Vereine arbeiten Hand in Hand

Von Rul Jetter

Waldachtal-Salzstetten. Das Salzstetter Kinderferienprogramm ging am Samstag wie geplant über die Bühne. Die Sonne schien, was am Vormittag nicht sicher war, es war warm, und das Vergnügen für rund 50 Kinder nahm auf der Wasserrutsche seinen abwechslungsreichen Lauf.

Das abschüssige Gelände neben der Salzstetter Schule und dem Kinderspielplatz ist im Besitz der Gemeinde und geradezu ideal: 25 Meter dunkle Silofolie, vom Musikverein Salzstetten angeschafft, waren dort ausgelegt. Die Bahn mündete in einem Auffangbecken am Ende der Rutschfläche. Strohballen, insgesamt acht an der Zahl zu je 300 Kilogramm und gestiftet von Hans-Peter Schweizer vom Bauernhof aus Haiterbach und von Thomas und Florian Kreidler von der Salzstetter Mühle hertransportiert, schützten die mit Schwung und tollkühn anbrausenden Jugendlichen vor einer harten Landung.

Die Schläuche stellte die Feuerwehr bereit, Feuerwehrmann Alfred Fischer mit Andreas Fischer lieferte dieses notwendige Utensil. Das Wasser selbst kam aus der Leitung und war von der Gemeinde gesponsert. Der unbeteiligte Autofahrer konnte auf der Straße oben merken, dass etwas im Gange war, als er auf das Schild "Ölunfall" stieß.

Der stellvertretende Vorsitzende des Musikvereins, Manuel Kreidler, als "Wasserrutschen-Teamchef" im Einsatz, lobte die Mitglieder, die sich hierzu bereitwillig einspannen ließen, um das jetzt seit sechs Jahren vom Musikverein beigesteuerte Ferienprogramm auf die Beine zu stellen. Da waren aktiv: Julian Axt, Marc Burczek, Silke Dettling, Andreas Fischer, Jean-Marc Isede, Florian Kreidler, Manuel Kreidler, Peter Kreidler, Thomas Kreidler, Verena Kreidler, Harald Mezger und Nikolaus Welle. Für ein Kaffee- und Kuchenangebot, vornehmlich für die zahlreichen Zuschauer, sorgten Elke Mezger und Waltraud Welle. Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner schob nach: "Eine tolle Idee des Musikvereins, denn Wasser hat für Kinder immer seinen Reiz." Fahrner sieht in der gesamten Vereinsaktivität zum Ferienprogramm ein bürgerschaftliches Engagement, das in der Ferienzeit zur Abwechslung und zum Allgemeinwohl beiträgt.

Die mit Spülmittel eingeseifte Rutschbahn war denn auch über Stunden belebt. Es schäumte nur so, als die jugendlichen Rutscher von vier bis etwa zwölf Jahren auf Touren kamen.

Die Macher installierten am oberen Ende einen Drainageschlauch und verbanden diesen mit einem Feuerwehrschlauch. Gleichmäßig rieselte feines Wasser über die Plane: ein zusätzlicher Effekt.

Die Landung im schäumenden Becken stellte einen eigenen Spaßfaktor dar, und man begab sich schnell wieder nach oben, um das Angebot an diesem Nachmittag ganz und gar auszunutzen. Der neunjährige Mareck Schneider brachte es auf den Punkt, als er pitschnass den Spaß stilecht beschrieb: "Das ist richtig geil."