Der Kinderchor trug zum Gelingen der Weihnachtsfeier im Liebenzeller Gemeinschaftshaus in Hörschweiler bei. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsfeier: Rund 130 Christen der Liebenzeller Gemeinschaft feiern / Für Simon Hauser ist die Bibel spannender als ein Krimi

Beim Familientreff mit Kinderweihnachtsfeier der Liebenzeller Gemeinschaft Hörschweiler/Tumlingen drehte sich alles um die Bräuche im Advent und die frohe Botschaft des Christfests.

Waldachtal-Hörschweiler/ -Tumlingen. Rund 130 Christen, vorwiegend junge Familien, erlebten eine inhaltlich wertvolle und fröhliche Feierstunde. Bei allem Trubel in der Weihnachtszeit lag die Konzentration auf dem Wesentlichen. Was der eigentliche Sinn von Advent und Weihnachten ist, darüber lohnte es sich nachzudenken. Bei der Weihnachtsfeier im voll besetzten Liebenzeller Gemeinschafthaus in Hörschweiler wurde das in lustigen Anspielen und eigenen Videoclips visualisiert.

Routiniert moderierte Simon Hauser, assistiert von Daniel Fischer, das spannungsgeladene Öffnen der Fenster des Adventskalenders in Form von Geschenkpäckchen. Dazu drehte Harald Rieger mit der Buben-Jungschar Kurzfilme mit Geschichten zum Adventskalender, der das Warten auf Weihnachten verkürzen soll. Zum Rolf Zuckowski-Kinderhit "In der Weihnachtsbäckerei" wurden aus der Geschenkbox Plätzchen für alle Kinder verteilt.

Anschließend schlüpften sie in Tierrollen und diskutierten, was das Wichtigste an Weihnachten sei. Anhand der Geschichte vom König und seinem Diener verdeutlichte Diakonin Ellen Schopf: "Alle, die an Gott glauben, werden nicht verloren gehen." Man müsse Platz machen für Gott in seinem Leben, dann werde es Weihnachten.

"Die Bibel ist spannender als ein Krimi", so Moderator Simon Hauser. "Jesus möchte nicht nur 24 Tage bei uns sein, sondern jeden Tag." Und der Kinderstunde/Jungscharen-Chor stimmte ein: "Das allergrößte Geschenk ist Jesus."

Fachkundig informierte der 22-jährige Jeremias Müller, Student der Forstwirtschaft, über Arten und Auswahl der Weihnachtsbäume, von denen in Deutschland jährlich bis zu 25 Millionen verkauft werden. Spitzenreiter sei die Nordmannstanne mit ihrer hohen Nadelfestigkeit. Als preiswertester Christbaum gelte die Fichte. "Beliebt bei uns im Schwarzwald ist die Weißtanne", hob Müller hervor. Seltener aufgestellt werde die nach Zitrone duftende Douglasie oder die nach Wald riechende Kiefer. Jeremias Müller: "Der Plastikbaum unterstützt nicht die Waldwirtschaft, kann aber auch schön sein." Er erklärte, dass der Weihnachtsbaum bis zum Aufbau im Netz gelagert werden solle. In den Ständer müsse Wasser eingefüllt werden. Der Baum sollte nicht vor der Heizung aufgestellt werden.

Dem Musikteam ein Gesicht gaben Lena Kugler (Klavier), Robin Kugler (Violine), Alin Kübler, Rahel Burrer, Sanja Würfele, Jörg Wahl (alle Gesang) und Lukas Müller (Cajon). Mit dem feinsinnigen Weihnachtslied "Aus der Ferne" berührte Pianistin Lena Kugler die Herzen. Viel Arbeit hatten Dirk Benzko und David Grodde mit der Multmedia-Technik.