Lützenhardt fiebert der Hofemer-Fasnet und dem Umzug entgegen / Sechs neue Hexen sind dieses Jahr dabei
Von Walter Maier
Waldachtal-Lützenhardt. Voll durchstarten will die Narrenzunft Lützenhardt dieses Jahr mit ihrer Fleckenfasnet. Mit Leben erfüllen wollen die rund 65 Aktiven den bevorstehenden Hexenball, närrisches Treiben am Schmotzigen, den Hofemer-Zunftball und den Umzug am Fasnetsmontag.
Zunftmeister Mario Straßner gibt sich erwartungsvoll: "Alle sind voll motiviert und ich hoffe, dass es in den nächsten Wochen gut läuft und es keine Krankheitsausfälle gibt."
Zum Hexenball am Samstag, 31. Januar, werden im Narrentempel ab 20.01 Uhr zahlreiche Gastzünfte erwartet. Zum Programm beitragen wollen außer der gastgebenden Zunft die Weiherhexen Empfingen, Neonröhrer St. Blasien, Bächlehexen Waldachtal, Gassenfezer Haslach, Aischbachwaldhexen, Narrenzunft Hochdorf, Narrenzunft Ittersbach, Siebenhügelhexen der Narrenzunft Salzstetten. Kostümierte bekommen ab 19 Uhr Einlass und können sich an Hexen- und Showtänzen sowie an Guggenmusik ergötzen. Eine Partyband soll die Stimmung anheizen. Ein großes Bar-Zelt mit DJ erweitert die Hallenkapazität. Mehr als 150 Karten stehen für einheimische Fasnetfreunde zur Verfügung.
Die Zunftmeister Mario Strassner und Hartmut Kreidler haben inzwischen das Zepter von Ehrenzunftmeister Uwe Störzer übernommen, der mehr als zwei Jahrzehnte jahrelang "regierte". Strassner und Kreidler beschwören ein neues Gemeinschaftsgefühl: Jeder der 65 Hästräger – vor wenigen Jahren waren es noch über 100 – soll engagiert mitmachen. Froh ist Zunftmeister Mario Straßner über die sechs neuen Mitglieder bei den Schafhofhexen, deren Zahl sich auf 45 einpendelt: Tobias Schweizer, Sören Schweizer, Emily Stahl, Marissa Schweizer, Leon Laatzig und Monja Großmann verstärken die Ursprungs-Gruppe der Zunft. "Von den sechs Täuflingen sind drei aus der eigenen Jugend, was uns stolz macht", teilte Straßner mit. Überhaupt: "Voll engagiert in der Jugendarbeit ist ein Dreier-Team mit Jugendleiterin Elena Wittich, Beiratsmitglied Dominik Bayer und Oberhexe Janina Störzer. Sie unternehmen mit den Kindern auch das ganze Jahr über etwas und machen Ausflüge." Hartmut Kreidler kümmert sich weiterhin vornehmlich um seine wichtige Aufgabe als Schatzmeister.
"Alle vom Ort dürfen Gruppen bilden und mitlaufen"
Schafhofhexen, Bürstenmacher, Maierhofschäfle, Gassenfetzer-Musiker und Tanzmäuse stürzen sich in das närrische Geschehen. Traditionell geht es am Schmotzigen Donnerstag, 12. Februar, im alten Narrenflecken an der Waldach hoch her. Um 16 Uhr kommen die Häs- und Maskenträger im Café Brünz zusammen. Noch keine 100 Tage im Amt – schon wieder abgesetzt: Mit ihrer Amtsabsetzung hat die neue Bürgermeisterin Annick Grassi gegen 18 Uhr zu rechnen. Die ganze närrische Gemeinde ist dazu zum Pavillon in den Kurpark eingeladen. Anschließend sind die Narren im Ort unterwegs.
Zum Höhepunkt soll die "Hofemer Fasnet" am Samstag, 14. Februar, um 19.59 Uhr im närrisch dekorierten Haus des Gastes avancieren. Mit einem bunten Programm wollen die Lützenhardter Aktiven in Zusammenarbeit mit dem Gasthof Alte Post und dem Musikverein die Zuschauer in den Narrenhimmel schießen. Einlass ist um 19 Uhr. Es besteht Kostümpflicht. Die örtliche Zunft bietet handgestrickte Programm-Highlights. Eine Partyband spielt auf. Im Vorverkauf gibt es Karten im Gasthof "Alte Post".
Dem rheinischen Karneval entlehnt ist der Rosenmontagsumzug in Lützenhardt. Alle, die mitmachen wollen, treffen sich am 16. Februar um 13.30 Uhr beim Gasthof Alte Post. Ab 14 Uhr ziehen die Narren dann durch den Ort bis zum Haus des Gastes, wo anschließend die "After-Umzug-Party" steigt. Zunftmeister Straßner ruft alle Fasnetsfreunde auf, sich für den Rosenmontagsumzug etwas einfallen zu lassen: "Alle vom Ort dürfen Gruppen bilden und mitlaufen." Am Morgen des 16. Februar hält übrigens Pfarrer Anton Romer die Messe für Narren um 11 Uhr in der katholischen Herz-Jesu-Kirche, die von der Zunft mitgestaltet wird. Das Mittagessen ist in der Alten Post reserviert.
