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Schüler sollen von einem Jungen 17.000 Euro aus dem Barvermögen der Eltern erpresst haben.

Aalen - Schüler aus dem Raum Neresheim bei Aalen sollen von einem Zehnjährigen 17.000 Euro aus dem Barvermögen der Eltern erpresst haben. Ein Zwölfjähriger stehe im Verdacht, seit Anfang März unter Gewaltandrohung das meiste Geld erpresst zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Aalen mit.

Der Hauptverdächtigte, der im selben Ort wohnt wie das Opfer, habe auf seinen älteren Bruder verwiesen, der als gewalttätig bekannt sei. Ein 15-Jähriger soll dem Zehnjährigen daraufhin Schutz gegen Bezahlung angeboten haben. Ein weiterer Schüler soll Schweigegeld von dem Jungen verlangt und erhalten haben. Auch einem Elfjährigen wird Erpressung vorgeworfen.

Aufgeflogen war die über Monate anhaltende Erpressung, als Eltern von Mitschülern bei ihren Kindern hohe Bargeldbeträge fanden und sich an die Schulleitung wandten. Der 12-jährige Hauptverdächtige bestreitet alle Vorwürfe. Der Großteil des Geldes sei weg, lediglich eine geringe Summe konnte gesichert werden, hieß es.