"Das hast du gut gemacht." Robert Senk (rechts) coachte gestern allein das Villinger Team – und zeigte sich auch begeistert vom Angriffsspiel von Nadine Hones (links). Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

3:0 in Bad Vilbel. Bereits siebter Saisonsieg. Gastgeberinnen chancenlos.

In der Dritten Liga der Damen bleibt der TV Villingen auf dem Erfolgsweg. Gestern in Bad Vilbel gelang den Villingerinnen vor nur 50 Zuschauern mit einem 3:0 (25:21, 25:16, 25:19) bereits der siebte Saisonsieg im neunten Saisonspiel. Vor ihren letzten beiden Partien in diesem Jahr – in Stuttgart und daheim gegen den TV Holz – hat sich der Aufsteiger eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet.

Chefcoach Sven Johansson konnte dem gestrigen Spiel seines Teams im Norden von Frankfurt nicht beiwohnen – er war als Trauzeuge einer Hochzeit in seiner thüringischen Heimat eingeladen worden. Sein Trainerkollege Robert Senk war somit allein verantwortlich. Unterstützung bekam er von Günter Hones. Der Schwenninger TG-Trainer fungierte als Fahrer nach Bad Vilbel, stand natürlich mit Rat und Tat zur Seite.

Nach rund 80 Minuten war der 3:0-Erfolg der Villingerinnen im Kasten. Es war ein ungefährdeter Sieg der Gäste. Der Spielfilm in allen drei Sätzen lief etwa so ab: Bis jeweils zur Mitte der Durchgänge waren beide Teams auf Augenhöhe, dann setzte sich immer das Villinger Team ab, war in Sachen spielerischem Können und Athletik Bad Vilbel mehrere Schritte voraus.

"Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden. Ich hatte in keiner Phase der Partie das Gefühl, dass es gegen uns kippen könnte", freute sich Robert Senk. Er setzte gestern auf neun Spielerinnen – Larissa Claaßen, Juliane Zeitvogel und Sonja Kühne, die ebenfalls dabei waren, erhielten dieses Mal keine Einsatzzeiten. Ansonsten ließ Robert Senk kräftig rotieren. "Positiv waren für mich unser Aufschlagsspiel, unsere Blocksicherung und dass wir uns nach kleinen Hängern in der Annahme dann wieder sofort stabilisieren konnten", lobte Robert Senk. Ein Extra-Kompliment erhielten seine beiden Außenangreiferinnen Nadine Hones und Martina Bradacova. "Beide haben hervorragend Druck gemacht."

Beide eingesetzten Zuspielerinnen – Ramona Wolbert und Nikola Strack – so Robert Senk weiter, "haben sehr variabel vorbereitet. Auch dies hat mich gefreut und mir gezeigt, dass die beiden sich zuletzt viele Gedanken um ihre Aufgaben gemacht haben".

Christoph Haase, der Coach des SSC Bad Vilbel, war enttäuscht. "Villingen hat zwar absolut verdient gewonnen, aber wir haben es ihnen auch zu leicht gemacht. Wir konnten nicht unser Aufschlagsspiel so aufziehen, wie wir es geplant hatten. Wir hatten zudem auch Probleme in der Annahme."