Die Villinger Mittelblockerin Juliane Zeitvogel ( hier greift sie im Hinspiel gegen Wiesbaden an) hofft, trotz Rückenproblemen im Spitzenspiel dabei zu sein. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: Villingerinnen reisen zum Tabellenführer Wiesbaden / Mannschaft brennt

In der Dritten Liga der Damen läuft heute Abend (19 Uhr) das Top-Duell zwischen dem Spitzenreiter VC Wiesbaden II (41 Punkte) und dem Zweiten TV Villingen (40). Das Hinspiel am 12. November 2016 endete mit einem 3:2-Erfolg der Villingerinnen. Beide Trainer – Sven Johansson/Villingen und Raimund Jeuck/Wiesbaden – sind sich vor dem ersten Aufschlag in der Sporthalle am Adenauerring einig, "dass es zwar noch kein Endspiel, aber ein vorentscheidendes Spiel um den Titel ist".

Mit viel Selbstvertrauen

Der TV Villingen reist mit viel Selbstvertrauen nach Wiesbaden. Elf Siege in Folge sind eine Hausnummer. Auch wenn es zuletzt trotz des 3:1-Sieges gegen den Bundesstützpunkt Stuttgart spielerisch bei den Villingerinnen nicht so rund lief, ist die Zuversicht im Villinger Lager groß, Wiesbaden einen großen Kampf zu liefern. "Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel und wollen gegen diesen starken Gegner zeigen, was wir leisten können", drückt beispielsweise Villingens Zuspielerin Ramona Wolbert die Stimmung im TVV-Lager aus.

Hinter dem Einsatz von Mittelblockerin Juliane Zeitvogel steht noch ein Fragezeichen. Das Villinger Talent konnte aufgrund von Rückenproblemen, mit der sie sich bereits im Spiel gegen Stuttgart herumplagte, in dieser Woche nur begrenzt trainieren. Die Villinger Coaches Sven Johansson und Robert Senk gehen aber fest davon aus, dass Juliane Zeitvogel zumindest heute zum Kader zählt. Ansonsten sind alle Spielerinnen fit und brennen auf das Top-Duell. Kurzfristig werden Johansson und Senk ihre Startformation nennen.

Die Villinger Strategie

Klar ist, die Villingerinnen müssen sich im Vergleich zum Heimspiel vor einer Woche gegen Wiesbaden in allen Bereichen steigern. "Vor allem unser Aufschlagsspiel muss wieder effektiver werden. Wir haben keine Erklärung dafür, warum dies gegen Stuttgart nicht so funktioniert hat. Ebenso werden wir gegen Wiesbaden stark im Block agieren müssen", betont Sven Johansson, der zugibt, dass das Video vom Hinspiel ihm dieses Mal nicht so sehr die wertvollen Erkenntnisse beschert. "Damals haben drei Stammspielerinnen beim Gegner gefehlt. Wichtig wird sein, dass wir von Beginn an in Wiesbaden stabil in der Annahme und in der Feldabwehr stehen."

Vorfreude in Wiesbaden

Auch die Wiesbadener Mannschaft freut sich riesig auf das Rückspiel. "Im Vergleich zum ersten Duell sind wir nun komplett. Wir wollen unseren Heimvorteil – genauso wie es damals Villingen gegen uns gelang – nutzen. Die Mannschaft, die zuerst zu ihrem Spiel findet, wird am Ende auch gewinnen", blickt VC-Coach Raimund Jeuck voraus. Allerdings werden heute nur knapp 200 Zuschauer erwartet. Die zweite Mannschaft steht in Wiesbaden zu sehr im Schatten des Bundesliga-Teams. Klar ist, dass Jeuck und Co. im Falle des Titelgewinnes nach zwei Verzichten nun aufsteigen wollen. "Wir müssten, wenn es soweit sein sollte, zwar organisatorisch noch einiges bewerkstelligen, aber wir wollen die 2. Bundesliga dann auch angehen."