Ein Apfeltanz im Sitzen sorgt für die nötige Bewegung, in der Mitte die Leiterin des Heims Beate Hellstern (roter Pulli). Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbstfest mit "Wiesnfeeling" und Volksliedersingen in Vöhringen

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. "Herbstzeit – Apfelzeit". Unter diesem Motto stand das Herbstfest des Seniorenheims in der Rottweiler Straße. Heimbewohner und ehrenamtliche Helfer wurden von der Leiterin Beate Hellstern mit zwei Apfelgedichten begrüßt.

Dem Inhalt nach liegt nicht nur des Menschen Glück allein im Apfel, sondern auch das einer kleinen Made. Das Lächeln darüber eröffnete dann eine Kaffeerunde an aufwändig gedeckten Tischen. Fröhliche Unterhaltung breitete sich aus.

Unterbrochen wurde sie nur durch die Evergreens wie "Fahr mich in die Ferne" oder "Marina". "Wiesnfeeling" kam auf bei Zünftigem wie dem "Hofbräuhaus". Es wurde geschunkelt und geklatscht. Bravorufe und viel Applaus der Senioren nach dem "KuK-Regiment" war der Lohn für die "Fröhlichen Handorgler" von Locherhof.

"Möchten Sie noch eine Tasse Kaffee?", fragte eine ganz junge Stimme. Sie gehörte dem 15-jährigen Phillipp Renner, dem jüngsten ehrenamtlichen Helfer. Er hat hier sein Praktikum absolviert. Sich mit den Menschen zu unterhalten und mit ihnen zu lachen, das mache ihm Freude, beschreibt er seine Motivation. Für die nötige Bewegung sorgte Petra Vosseler mit ihrem Apfelsitztanz.

Ein kleiner Höhepunkt waren die beiden langen Mundartgedichte, die Herta Abberger auswendig vortrug. Beim einen wurde das Zwetschgengsälz mit der Wagenschmiere verwechselt. Das andere ließ die Zuhörer miterleben, wie sich das derbe Bärbele von der Alb in der Oper unter all den feinen Leuten gefühlt hat. Applaus für den guten Vortrag und viel Gelächter am Ende zeugten vom Hörgenuss.

Einen Genuss kulinarischer Art mit Obstspießen, die mit Schokolade ummantelt waren, ließ sich denn auch anschließend keiner entgehen, hatte der Küchenchef sich doch solche Mühe gegeben. Das Prosit der Gemütlichkeit mit Apfelschorle leitete über zum abschließenden Volksliedersingen – die Texte auf den Liedblättern waren in Großdruck gut zu lesen.