Rebekka Kircher berichtet über ihre Missionstätigkeit im Rahmen von "Jugend mit einer Mission". Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Junge Frau erzählt von Missionstätigkeit in Kalkutta und zeigt eindrucksvolle Bilder

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. Wenn aus dem Wunsch, sein Englisch zu verbessern, nachher Berufung wird – so könnte man die Entwicklung von Rebekka Kircher verstehen, an der sie die Besucher in ihrer Infoveranstaltung teilhaben ließ.

Rebekka Kircher berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen in der Jüngerschaftsschule in Schottland und von einem missionarischen Aufenthalt in Kalkutta.

Um ihr Englisch vor dem Abitur zu verbessern, arbeitete sie drei Wochen lang als Küchenhilfe in Schottland bei der Organisation "Jugend mit einer Mission". Ein freiwilliges soziales Jahr schloss sich nach dem Abitur in Bolivien an.

In ganz persönlichen Erlebnissen erkannte sie Berufung. Der Missionsgedanke nahm Gestalt an, sie kehrte für ein halbes Jahr nach Schottland zurück. Großartige Landschaftsaufnahmen rundeten diesen Teil des Infoabends ab.

Nach einer "Grundausbildung" in der Bibelschule erlebte sie in einem zweimonatigen Einsatz in Kalkutta, was gelebtes Christsein bedeutet. Sie berichtete über ihre Arbeit in Frauenselbsthilfegruppen, in Kinderheimen oder in den "Colonies". Mission bedeutete hier, die Stärkung der Frauen an Hand biblischer Beispiele, durch Lieder und Spiele die Kinder für Christus zu begeistern oder einfach biblische Geschichten zu erzählen und Andacht zu halten.

In bewegenden Beispielen stellte Kircher ihre empfundene Nähe Gottes dar. Bilder über den Flug, Häuseransichten in der Stadt, die bunten Saris, der Gemüsemarkt, die Gastfreundschaft, ein Kinderheim oder das Elend der Straßenkinder vermittelten Eindrücke, verbunden mit Beispielen für die Kraft des Gebetes. Der letzte Teil ihrer Ausführungen galt der Organisation "Jugend mit einer Mission" Sie wurde 1960 von Loren Cunningham gegründet und ist inzwischen in über 180 Ländern vertreten. Sie widmet sich der Evangelisation, Schulung und karitativen Diensten.

Als Beispiel verwies Kircher auf die Mercy Ships, die als Krankenhausschiffe in Afrika kostenlose Behandlung anböten. Sie möchte nochmals für zwei Jahre mitarbeiten, doch dazu bedürfe es eines Unterstützerkreises, denn alle Mitarbeiter würden nur über Spenden unterstützt.