Bei ihrer Hauptübung muss die Vöhringer Gesamtwehr auch Personen bergen. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Firma Komatsu ist Übungsobjekt der Vöhringer Gesamtwehr / Kommandant Raimund Jauch ist sehr zufrieden

Von Wolfgang Heidepriem

Vöhringen-Wittershausen. Perfekt abgelaufen ist die Hauptübung der Gesamtwehr Vöhringen, die in diesem Jahr in Wittershausen bei der Firma Komatsu stattfand.

Dort hatte sich in der Werkstatt ein fiktiver Brand entwickelt und mit enormer Rauchentwicklung sofort in der ganzen Halle und dem anstehenden Bürogebäude ausgebreitet.

Nach der Alarmierung mussten die Wehrmänner aus Vöhringen und Wittershausen ihr ganzes Können aufbieten, um elf Personen aus einer misslichen Lage zu befreien und den Brand zu löschen.

Unter der Leitung von Gesamtkommandant Raimund Jauch und dessen Stellvertreter Michael Keck durften die zahlreichen Zuschauer, die sich ins Industriegebiet aufgemacht hatten, einen perfekten Ablauf beobachten.

Abteilungskommandant Michael Keck, der die Zuschauern über den Ablauf der Großübung per Lautsprecher informierte, zeigte sich auch zufrieden mit den Zeiten: Fünf Minuten nach der Alarmierung war das erste Löschfahrzeug vor Ort. Zusammen mit den Mannschaftswagen wurden letztendlich 56 Wehrleute zum Brandobjekt gefahren.

Jeder Einzelne hatte seine Aufgabe und löste diese nach Information von Keck wie im Ernstfall gefordert. Während sich die Atemschutzträger auf die Suche nach den elf Personen machten, bauten die anderen Wehrmänner einen Löschangriff von allen Seiten auf. Neben den Personen galt es auch, die Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich zu entfernen und zu kühlen.

Nach dem Befehl "Wasser marsch" bekämpfte man mit 1500 Liter Wasser in der Minute den Brand erfolgreich. Wasser wurde aus dem Erdtank, der nur wenige Meter vom Gebäude der Firma Komatsu entfernt ist, entnommen. Dazu wurden Leitungen zu zwei Hydranten gelegt, um wirklich schnell zu sein.

Gleichzeitig wurde auch der Rauch aus dem Gebäude geblasen. Hier zeigte sich, dass die Wehr für alle Situationen gut ausgerüstet ist. Keck und Jauch bedankten sich bei Bürgermeister Stefan Hammer und den Gemeinderäten, die in puncto Ausrüstung immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr hätten.

Zehn der vermissten Personen wurden sehr schnell gefunden. Bei der letzten Person, die noch vermisst wurde, gab es nach intensiver Suche schließlich positive Nachricht.

Bei der Abschlussbesprechung hatte Abteilungskommandant Michael Keck ein großes Lob für alle Beteiligten. Die Gesamtübung lief aus seiner Sicht hervorragend ab. Dies konnten auch Gesamtkommandant Raimund Jauch und Ehrenkommandant Wolfgang Hofstetter bestätigen.

Ziel bei dieser Übung war, das Gebäude kennen zu lernen, aber auch die Zusammenarbeit der beiden Abteilungswehren weiter zu verbessern. Die bisher letzte Übung bei diesem Gebäude der Firma Komatsu, die durch Matthias Braun vertreten wurde, war vor 18 Jahren. Seither hat sich das Team beider Wehren stark verjüngt.

Keck und Jauch nutzen bei der Abschlussbesprechung die Gelegenheit, zu verkünden, dass Marco Maier und Martin Rockrohr, frisch von der Feuerwehrschule Bruchsal kommend, den Gruppenführerlehrgang mit Bravour abgelegt haben.

Auch Ortsvorsteherin Kerstin Jauch machte sich ein Bild vom Ablauf der Großübung und war überzeugt, dass eine gut aufgestellte Wehr vor Ort ist.